Wer mich bzw. Rabenmutter (Blog und Buch) noch nicht kennt, braucht für diesen Text eine kurze Orientierung: Bei Sassines sind wir 2 Männer (Vater und Sohn, 21) und zwei Frauen (Tochter, bald 17, und ich). Soviel zur Demografie des Hauses. Als mein Sohn in die Pubertät kam, gab es schwierige Zeiten. Wir sind uns sehr ähnlich, will heissen, wir sagen, was ist. Sowohl im Positiven, wie aber auch im Negativen. Wenn uns also etwas nicht passt, meckern wir genauso, wie wir spontan «Ich liebe dich» sagen können. Jedoch gab es Zeiten, da war es kein meckern mehr, vielmehr gingen wir uns regelmässig an die Gurgel mit ausgewachsenen Wutanfällen, die einem Orkan ähnelten. Sowohl in der Kraft, als auch in der Lautstärke. Diese endeten jeweils mit einem Türenschletzen seiner- und einer Putzaktion meinerseits (Ich putze nicht gerne, ausser ich bin wütend. Meine Laune lässt sich also direkt an der Sauberkeit unseres Hauses messen.) Die anderen zwei Sassines, Vater und To...
Kommentare
Im Ernst, ich finde die Sichtweise von Brigitte Schmid zwar interessant zu lesen, aber auch gefährlich. Solche Artikel tragen dazu bei, dass Arbeitnehmer, die vor dem Burnout stehen, nicht ernst genommen werden. Und sie legitimieren Arbeitgeber, noch mehr von ihren Mitarbeitern zu verlangen. Mein Mann stand mal kurz vor einem Zusammenbruch, glaubt mir, den Burnout gibt es!
Da liegt doch das Problem: Was fängt eine Mutter DANN an, wenn sie einen Burn-Out oder eine Depression eingefangen hat? Da beginnt die grosse Ratlosigkeit. Auch bei den Ärzten!