Direkt zum Hauptbereich

Keine Sklaven des Nachwuchses



Trotz allen Brangelinas, Madonnas und jetzt auch noch Britneys, die unbedingt Kinder haben wollen, ob adoptiert oder selbst gemacht, gibt es auch Frauen, die keinen Nachwuchs wünschen.


Nicht, weil sie keine kriegen könnten oder weil sie nicht den passenden Mann dazu haben. Sie haben eines Tages beschlossen, dass Kinder in ihrem Leben überflüssig sind. Dürfen sie das denn?

Schon als kleines Mädchen wird frau darauf getrimmt, mit Puppen zu spielen, Windeln zu wechseln und den Kinderwagen der kleinen Geschwister zu schieben. Und wenn sie älter wird, kriegen diese Geschwister Kinder, die Freundinnen vermehren sich, so scheint es, im Multipack und die Jobs werden rar, weil frau eben im Risikoalter ist.

Nun gibt es aber Frauen, die merken irgendwann, dass sie gar keine Kinder wollen, auch wenn das alle von ihnen zu erwarten scheinen. Sie haben andere Träume, in denen für Kinder weder Platz noch Zeit ist. Oder sie finden das Leben schon schwer genug und trauen sich die Verantwortun
g nicht zu. Was immer der Grund für diesen Entscheid darstellt, darüber zu sprechen ist schwierig. Familie und Freunde haben meist Mühe, diesen Bruch mit der traditionellen Frauenrolle zu akzeptieren. “Wieso nicht? Und wenn du alt bist? Willst du ganz alleine sterben?” Aber sterben muss man schliesslich sowieso alleine, oder nicht?

Ganzer Artikel auf fraulich.com

Kommentare

Andrea Mordasini, Bern hat gesagt…
Ehrlich gesagt verstehe ich die ganze Pro/Kontra-Kinderdiskussion nicht. Wir haben uns bewusst für Kinder entschieden so wie sich andere eben dagegen entschieden haben. So what, wo liegt das Problem. Es sollen doch alle so leben, wie es ihnen am besten gefällt. Mir käme es jedenfalls nicht in den Sinn, über Kinderlose herzuziehen, diese zu verurteilen und als Egoisten zu bezeichne. Genauso wenig belästige ich diese mit dummen Fragen, wann und obs endlich Nachwuchs gäbe. Es geht mich A schlichtweg nichts an und B weiss man ja nie, ob nicht eventuell eine ungewollte Kinderlosigkeit vorliegt. Also, in dem Fall einfach Leben und leben lassen, so einfach geht das :-)! Die Kinderfreien müssen einfach akzeptieren, dass die Kinder zu unserem Alltag und in unser Leben gehören so wie wir Eltern respektieren, dass die Kleinen nicht zwingend immer und überall gerne gesehen werden. Mit etwas mehr Toleranz, Rücksicht, Anstand, Verständnis, etwas mehr Mit- und Füreinander statt Gegeneinander wird das Leben mit oder ohne Kinder entspannt, harmonisch und friedlich :-)!
Anonym hat gesagt…
Werden kleine Mädchen darauf getrimmt, mit Puppen zu spielen??

Ich glaube eher nicht - vielleicht hatten diese Mädchen auch "Arschlocheltern", die mangels Fernseher und Nonstop-Programm für Heranwachsende, einfach mal den Puppenwagen hinstellten...

Wir verfallen ja auch gern darin, unsere Kleinen mit "für unsere Augen" sinnlose Spielchen zu beschäftigen.
Ja...wickel mal die Puppe, und... die Puppe hat Hunger...

Dient Spielzeug nicht auch dazu, uns ein paar Minuten vom Plagegeist zu befreien?? Wer erfindet denn Spielzeug - meist Erwachsene und die denken dann, das ist gut für´s Kind (ja...klar und ich zieh mir die Hose mit der Kneifzange an).

:-)

Kinderlos, ja das hat auch so seine Vorteile - man möge nur mal daran denken, wonach wir Eltern uns sehnen.
Ist es reine Böswilligkeit, wenn wir den Kinderlosen einreden...ach, Kinder sind so toll.
Ein bisschen schon, man sehnt sich wahrscheinlich danach.. siehste, ist nicht so einfach mit nem Kind.

Prinzipiell stehen wir doch mächtig oder wenigsten ein klitzekleines Bisschen darauf, uns Leidensgenossen (innen) zu erschaffen :-)

..Ein paar Gedanken meinerseits.. LG Steffi

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das Allerwichtigste

    Als ich mir überlegt habe, was ich nach all den Jahren hier mit euch teile, war das erste Thema ziemlich klar: Was ist das Wichtigste für dich als Mutter? In der Schwangerschaft, bei der Geburt, als die Kinder klein waren und heute? War es immer dasselbe? Natürlich sind die Kinder das Wichtigste, die Partnerschaft, eine gewisse Sicherheit, auch finanziell. Aber das meine ich nicht.  Was hat dir das Überleben als Mutter sozusagen gesichert? Wie hast du die langen Tage geschafft, den wenigen Schlaf gemeistert, den Frust, die Sorgen, die Selbstzweifel? Na?  Ich kann ja nicht für alle reden, aber bei mir waren es - abgesehen von meinem Mann - ganz klar: die Frauen in meinem Leben. Meine Freundinnen. Ohne die ich wohl früher oder später wahlweise abgehauen, durchgedreht oder zusammengebrochen wäre. In dieser oder einer anderen Reihenfolge.  Meine Freundinnen sind mein Fels in der Brandung. Mein Punching Bag. Meine Klagemauer. Es sind Mütter von älteren, aber auc...

Die Hormonhölle

  Wer mich bzw. Rabenmutter (Blog und Buch) noch nicht kennt, braucht für diesen Text eine kurze Orientierung: Bei Sassines sind wir 2 Männer (Vater und Sohn, 21) und zwei Frauen (Tochter, bald 17, und ich). Soviel zur Demografie des Hauses. Als mein Sohn in die Pubertät kam, gab es schwierige Zeiten. Wir sind uns sehr ähnlich, will heissen, wir sagen, was ist. Sowohl im Positiven, wie aber auch im Negativen. Wenn uns also etwas nicht passt, meckern wir genauso, wie wir spontan «Ich liebe dich» sagen können. Jedoch gab es Zeiten, da war es kein meckern mehr, vielmehr gingen wir uns regelmässig an die Gurgel mit ausgewachsenen Wutanfällen, die einem Orkan ähnelten. Sowohl in der Kraft, als auch in der Lautstärke. Diese endeten jeweils mit einem Türenschletzen seiner- und einer Putzaktion meinerseits (Ich putze nicht gerne, ausser ich bin wütend. Meine Laune lässt sich also direkt an der Sauberkeit unseres Hauses messen.) Die anderen zwei Sassines, Vater und To...

Wenn nichts mehr geht - knapp am Burnout vorbei

Monatelang stand ich unter Strom. Dann kam der Stromausfall. Wie ich an einem Burnout vorbeirasselte… Das Hirn läuft auf Hochtouren.  Verträge aushandeln . Kuchen backen für diverse Schulevents. Den Grossen zur Töffliprüfung fahren. Hat mein Mann jenen Termin gesehen? Nochmal überprüfen. Die Grossmutter zum Arzt begleiten. Schon wieder ein Mail von diesem Geschäftspartner, dessen niveauloser Ton an Trump erinnert. Und noch ein Problemfall mit Kunden, den wir zwar nicht verschuldet haben, aber ausbaden müssen. So sahen meine letzten Monate aus. Eure vielleicht auch.   Weiterlesen auf Any Working Mom. ( Photo by  Dingzeyu Li  on  Unsplash )