Direkt zum Hauptbereich

Apps, die wir uns wünschen

Für alles mögliche gibt es heute Apps, aber als Mutter zweier Kinder komme ich nicht umhin zu denken, dass die wirklich nützliche App noch nicht erfunden wurde. Hier also mein Aufruf an alle Technik-Geeks da draussen. Ich bräuchte ganz dringend:
Eine «Babysitter-sofort-zur-Stelle-App»
Denn wenn man einen braucht, findet sich bestimmt keiner. Die Grossmütter haben ein eigenes Leben, die Nachbarstochter hat einen Freund und Gotti und Götti haben selber Kinder. Ausserdem sind es oft genau die Personen, mit denen man wiedermal auswärts essen will, also kommen sie für das Sitting nicht in Frage. Natürlich müsste die App einen Babysitter liefern, der seriös, volljährig und liebevoll ist, den Kopf voller Bastelideen hat und gut kochen kann. 

Ausserdem wären folgende Apps sehr hilfreich:
Einen «Geschwister-Streit-Wer-hat-angefangen-Detektor»
Brauche ich dies auszuführen? Das dachte ich mir. 

Einen «Säuglings-Weinkrampf-Versteher»
Hunger, müde, Windeln voll? Mit der Zeit erkennt man die Unterschiede (vielleicht), am Anfang wäre eine solche App ein LEBENSRETTER! 

Ein «Bauchschmerzen-Detektor»
Was heisst «Mami, ich hab' Bauchweh» genau? Braucht das Kind Aufmerksamkeit? Hat es zu schnell gegessen? Oder wird es mir gleich auf den nigelnagelneuen Wohnzimmer-Designer-Teppich der Nachbarin kotzen, die natürlich selber keine Kinder hat?  

Ein «Wäsche-Falter»
Auch hier brauche ich wohl nicht mehr zu sagen... 

Ein «Trotz-Anfall-Warner»
Kinder im Trotzalter sind ähnlich wie Frauen mit PMS: Vollkommen unberechenbar! Da wäre es doch schön, wenn wir vorher schön wüssten, ob der Kleine im Supermarkt wieder einmal ausflippen wird, oder ob er bis zu Hause damit wartet, oder nicht? (Während ich dies hier schreibe, hat meine Tochter gerade einen ihrer «Ich-weine-jetzt-total-ohne-Grund-dafür-ganz-laut-und-ganz-lange»-Anfälle. Ehrlich!) 

Und nicht zuletzt, wäre ein
«Happy-Family-Maker» von Nöten
Und zwar immer dann, wenn andere Leute einen sehen können: Im Restaurant, an Familienfeiern und bitte auch bei langen Autofahrten.

Mit diesen Apps würde nicht mehr so viel schief laufen, oder habe ich etwas vergessen?

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das Allerwichtigste

    Als ich mir überlegt habe, was ich nach all den Jahren hier mit euch teile, war das erste Thema ziemlich klar: Was ist das Wichtigste für dich als Mutter? In der Schwangerschaft, bei der Geburt, als die Kinder klein waren und heute? War es immer dasselbe? Natürlich sind die Kinder das Wichtigste, die Partnerschaft, eine gewisse Sicherheit, auch finanziell. Aber das meine ich nicht.  Was hat dir das Überleben als Mutter sozusagen gesichert? Wie hast du die langen Tage geschafft, den wenigen Schlaf gemeistert, den Frust, die Sorgen, die Selbstzweifel? Na?  Ich kann ja nicht für alle reden, aber bei mir waren es - abgesehen von meinem Mann - ganz klar: die Frauen in meinem Leben. Meine Freundinnen. Ohne die ich wohl früher oder später wahlweise abgehauen, durchgedreht oder zusammengebrochen wäre. In dieser oder einer anderen Reihenfolge.  Meine Freundinnen sind mein Fels in der Brandung. Mein Punching Bag. Meine Klagemauer. Es sind Mütter von älteren, aber auc...

Die Hormonhölle

  Wer mich bzw. Rabenmutter (Blog und Buch) noch nicht kennt, braucht für diesen Text eine kurze Orientierung: Bei Sassines sind wir 2 Männer (Vater und Sohn, 21) und zwei Frauen (Tochter, bald 17, und ich). Soviel zur Demografie des Hauses. Als mein Sohn in die Pubertät kam, gab es schwierige Zeiten. Wir sind uns sehr ähnlich, will heissen, wir sagen, was ist. Sowohl im Positiven, wie aber auch im Negativen. Wenn uns also etwas nicht passt, meckern wir genauso, wie wir spontan «Ich liebe dich» sagen können. Jedoch gab es Zeiten, da war es kein meckern mehr, vielmehr gingen wir uns regelmässig an die Gurgel mit ausgewachsenen Wutanfällen, die einem Orkan ähnelten. Sowohl in der Kraft, als auch in der Lautstärke. Diese endeten jeweils mit einem Türenschletzen seiner- und einer Putzaktion meinerseits (Ich putze nicht gerne, ausser ich bin wütend. Meine Laune lässt sich also direkt an der Sauberkeit unseres Hauses messen.) Die anderen zwei Sassines, Vater und To...

Wenn nichts mehr geht - knapp am Burnout vorbei

Monatelang stand ich unter Strom. Dann kam der Stromausfall. Wie ich an einem Burnout vorbeirasselte… Das Hirn läuft auf Hochtouren.  Verträge aushandeln . Kuchen backen für diverse Schulevents. Den Grossen zur Töffliprüfung fahren. Hat mein Mann jenen Termin gesehen? Nochmal überprüfen. Die Grossmutter zum Arzt begleiten. Schon wieder ein Mail von diesem Geschäftspartner, dessen niveauloser Ton an Trump erinnert. Und noch ein Problemfall mit Kunden, den wir zwar nicht verschuldet haben, aber ausbaden müssen. So sahen meine letzten Monate aus. Eure vielleicht auch.   Weiterlesen auf Any Working Mom. ( Photo by  Dingzeyu Li  on  Unsplash )