Nie wieder Single!
Sollte man sich trennen, wenn die Leidenschaft die Beziehung verlässt? Oder ist das noch schlimmer? Ein paar Argumente gegen eine Trennung.
Vermehrt lesen wir in letzter Zeit, dass es sich durchaus lohnen, sich zu trennen. Obwohl die Scheidungsraten bereits millionenfach bewiesen haben, dass eine Beziehung nichts für die Ewigkeit ist, scheint dies ja offensichtlich keine Abschreckung darzustellen, sonst würden nicht etliche Paare den Bund für’s Leben wagen. Siehe auch letzten Freitag, dem 11.11.2011...,
Doch nun weht ein neuer Wind. „Singlesein ist der erstrebenswerte Zustand“ will uns beispielweise ein neues Buch weismachen. „Endlich Single“ von Robert Macia und Julien Péluchon, rechnet uns unter anderem vor, das Leben als Single sei günstiger, lustiger und freiheitskonformer. Eine Beziehung wird mit den Jahren vielleicht langweilig. Huch, das ist ja schrecklich, wer hätte das gedacht?... Im Ernst, ich glaube nicht, dass irgendwer heiratet in der Annahme, die anfängliche Verliebtheit (die hoffentlich zum Zeitpunkt der Eheschliessung schon verflogen und ernsthafteren Gefühlen Platz gemacht hat) dauere ewig an und Männlein und Weiblein hätten während der gesamten Ehe bis zu ihrem Lebensende täglich leidenschaftlichen Sex. Eben.
Doch diverse neue Bücher und Medien wollen uns weismachen, getrennt lebe es sich besser: Die „Huffington Post“ stellt den „Beginner’s Guide to Breaking Up“ vor, die New York Times spricht vom „Good Divorce“ und im Bekanntenkreis glaubt frau an eine wieder gewonnene Freiheit, wenn frau sich vom langjährigen Partner – der am Bauch angesetzt hat, was ihm an Haaren fehlt – trennt.
Ganz persönlich glaube ich einfach nicht an ein besseres Leben nach einer Trennung. Ausser man leidet unter der Beziehung, fühlt sich ungeliebt oder liebt nicht mehr. Aber nur weil eine Beziehung etwas eintönig geworden ist oder die Leidenschaft auf der Strecke blieb, ist eine Trennung meines Erachtens nicht die Lösung. Auf die Gefahr hin, hier wieder einmal als herzlos zu gelten (denn es ist wohl logisch, dass ich mich in erster Linie nicht trenne, weil ich meinen Mann noch liebe), ein paar Gründe, wieso ich nie wieder Single sein möchte:
- Mein Mann ist mein bester Freund. Auch wenn wir mal alt und lustlos werden, würde ich meinen besten Freund sehr vermissen. Wahrscheinlich mehr als meinen Liebhaber und Vater meiner Kinder.
- Als Single ist auch mein Körper wieder single. Um also auf dem Markt eine klitzekleine Chance zu haben, müsste ich a) die schwangerschafts- und stillgeplagten Brüste wohl operativ auf Vordermann bringen, b) überhaupt 20 Kilo abnehmen und c) mich regelmässig epilieren. (Obwohl, will man der letzten annabelle glauben, so sollte ich dies alles jetzt schon tun, damit mir mein Mann nicht davonläuft...)
- Als Single müsste ich mich mit anderen Singles treffen. Nur dumm, dass ich zwei Kinder habe und gar keine Zeit, mich in irgendwelchen Single-Bars rumzutreiben. Und mich dafür zu epilieren. Und Lust noch weniger.
- Die Auswahl an Single-Männern wird immer kleiner, bzw. uninteressanter. Die Suche nach Mr. Right macht mich müde, bevor ich überhaupt damit angefangen habe.
- Wenn ich mir vorstelle, dass ich beim Online-Dating meine Vorzüge in ein paar Sätzen präsentieren soll, überkommen mich grosse Zweifel an meinem „Marktwert“. Was soll ich denn schreiben? „Ungeduldig“? (Was im Vorstellungsgespräch wie ein verstecktes Kompliment an sich selbst klingt, in meinem Fall aber tatsächlich ein sehr negatives Attribut ist.) „Scharfzüngig“? (Wer bitte kennt einen Mann, der sich gerne über’s Maul fahren lässt?) Und wenn ich dann zugeben soll, dass ich einen Hang zum Chaos und grösstes Untalent im Kochen aufweise, dann wird sich wahrscheinlich nur noch ein Messy mit einer Vorliebe zu Fast Food und Dominaspielen (oder noch schlimmer „DominOspielen“) finden lassen, oder nicht?
- Ich lese immer wieder, dass Ganzkörper-Epilation der neuste Trend ist. Das ist eklig und ich will mir das einfach nicht antun (auch will ich keinen vollkommen epilierten Mann sehen. Nie.)
Doch nun weht ein neuer Wind. „Singlesein ist der erstrebenswerte Zustand“ will uns beispielweise ein neues Buch weismachen. „Endlich Single“ von Robert Macia und Julien Péluchon, rechnet uns unter anderem vor, das Leben als Single sei günstiger, lustiger und freiheitskonformer. Eine Beziehung wird mit den Jahren vielleicht langweilig. Huch, das ist ja schrecklich, wer hätte das gedacht?... Im Ernst, ich glaube nicht, dass irgendwer heiratet in der Annahme, die anfängliche Verliebtheit (die hoffentlich zum Zeitpunkt der Eheschliessung schon verflogen und ernsthafteren Gefühlen Platz gemacht hat) dauere ewig an und Männlein und Weiblein hätten während der gesamten Ehe bis zu ihrem Lebensende täglich leidenschaftlichen Sex. Eben.
Doch diverse neue Bücher und Medien wollen uns weismachen, getrennt lebe es sich besser: Die „Huffington Post“ stellt den „Beginner’s Guide to Breaking Up“ vor, die New York Times spricht vom „Good Divorce“ und im Bekanntenkreis glaubt frau an eine wieder gewonnene Freiheit, wenn frau sich vom langjährigen Partner – der am Bauch angesetzt hat, was ihm an Haaren fehlt – trennt.
Ganz persönlich glaube ich einfach nicht an ein besseres Leben nach einer Trennung. Ausser man leidet unter der Beziehung, fühlt sich ungeliebt oder liebt nicht mehr. Aber nur weil eine Beziehung etwas eintönig geworden ist oder die Leidenschaft auf der Strecke blieb, ist eine Trennung meines Erachtens nicht die Lösung. Auf die Gefahr hin, hier wieder einmal als herzlos zu gelten (denn es ist wohl logisch, dass ich mich in erster Linie nicht trenne, weil ich meinen Mann noch liebe), ein paar Gründe, wieso ich nie wieder Single sein möchte:
- Mein Mann ist mein bester Freund. Auch wenn wir mal alt und lustlos werden, würde ich meinen besten Freund sehr vermissen. Wahrscheinlich mehr als meinen Liebhaber und Vater meiner Kinder.
- Als Single ist auch mein Körper wieder single. Um also auf dem Markt eine klitzekleine Chance zu haben, müsste ich a) die schwangerschafts- und stillgeplagten Brüste wohl operativ auf Vordermann bringen, b) überhaupt 20 Kilo abnehmen und c) mich regelmässig epilieren. (Obwohl, will man der letzten annabelle glauben, so sollte ich dies alles jetzt schon tun, damit mir mein Mann nicht davonläuft...)
- Als Single müsste ich mich mit anderen Singles treffen. Nur dumm, dass ich zwei Kinder habe und gar keine Zeit, mich in irgendwelchen Single-Bars rumzutreiben. Und mich dafür zu epilieren. Und Lust noch weniger.
- Die Auswahl an Single-Männern wird immer kleiner, bzw. uninteressanter. Die Suche nach Mr. Right macht mich müde, bevor ich überhaupt damit angefangen habe.
- Wenn ich mir vorstelle, dass ich beim Online-Dating meine Vorzüge in ein paar Sätzen präsentieren soll, überkommen mich grosse Zweifel an meinem „Marktwert“. Was soll ich denn schreiben? „Ungeduldig“? (Was im Vorstellungsgespräch wie ein verstecktes Kompliment an sich selbst klingt, in meinem Fall aber tatsächlich ein sehr negatives Attribut ist.) „Scharfzüngig“? (Wer bitte kennt einen Mann, der sich gerne über’s Maul fahren lässt?) Und wenn ich dann zugeben soll, dass ich einen Hang zum Chaos und grösstes Untalent im Kochen aufweise, dann wird sich wahrscheinlich nur noch ein Messy mit einer Vorliebe zu Fast Food und Dominaspielen (oder noch schlimmer „DominOspielen“) finden lassen, oder nicht?
- Ich lese immer wieder, dass Ganzkörper-Epilation der neuste Trend ist. Das ist eklig und ich will mir das einfach nicht antun (auch will ich keinen vollkommen epilierten Mann sehen. Nie.)
- Smalltalk. Können Sie sich an erste Dates erinnern? Wenn man ausgiebig über das Essen, das Wetter oder den letzten gesehenden Film spricht, weil man sich sonst nichts zu sagen hat? Bis dann endlich the one and only Seelenverwandte auftaucht, hat man eine Menge solcher erster Dates hinter sich bringen müssen.
- Sollte ich mich aus all den genannten Gründen entscheiden, Single zu bleiben, sprich eben KEINEN neuen Mann zu suchen, da wären immer noch meine Kinder, denen ich diese Verantwortung nicht antun möchte. Und Weihnachten alleine feiern, stelle ich mir auch nicht so witzig vor.
Deshalb sind mir eigentlich Artikel und Bücher zum Thema „Wie halte ich meine Beziehung in Schwung?“ viel lieber, wenn auch weniger trendy. Doch nachdem Sie meine Gründe kennen, verstehen Sie vielleicht, dass ich meinen alten Kochtopf eben doch lieber noch lange benutze, bevor ich mir einen neuen Steamer kaufe.
Oder wie sehen Sie das? Lieber alleine Party als zu zweit pantoffelig?
- Sollte ich mich aus all den genannten Gründen entscheiden, Single zu bleiben, sprich eben KEINEN neuen Mann zu suchen, da wären immer noch meine Kinder, denen ich diese Verantwortung nicht antun möchte. Und Weihnachten alleine feiern, stelle ich mir auch nicht so witzig vor.
Deshalb sind mir eigentlich Artikel und Bücher zum Thema „Wie halte ich meine Beziehung in Schwung?“ viel lieber, wenn auch weniger trendy. Doch nachdem Sie meine Gründe kennen, verstehen Sie vielleicht, dass ich meinen alten Kochtopf eben doch lieber noch lange benutze, bevor ich mir einen neuen Steamer kaufe.
Oder wie sehen Sie das? Lieber alleine Party als zu zweit pantoffelig?
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