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Es geht auch unbürokratisch


Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein Stressfaktor, den der Familienartikel beseitigen möchte. Doch es geht auch anders, behauptet die «Zeit» und liefert einen Ideenkatalog.

Je näher der Abstimmungs-Termin rückt, desto mehr gibt der Familienartikel zu reden. Das wurde auch Zeit. Die Diskussionen reichen von SVPs «Staatskinder», die an dunkle DDR-Zeiten erinnern, bis hin zu «Subventionsmonstern», welche der Artikel hervorrufen könnte. Fest steht, dass wir am 3. März 2013 «nur» über einen Verfassungsartikel stimmen werden und die entsprechende Gesetzgebung, die zwingend folgen wird, vieles – zu vieles – offen lässt.

Weshalb die aktuelle Schweizer Ausgabe der «Zeit» zu mehr Vernunft aufruft, um gewisse Regeln und bereits bestehende Gesetze pragmatisch umzusetzen. Die meisten Vorschläge sollten Politiker sich in der Tat genauer ansehen:
  • Statt einen neuen Verfassungsartikel zu kreieren, müsse man nur den bestehenden Gleichstellungsartikel konsequent umsetzen. Wenn Frauen für gleiche Arbeit den gleichen Lohn bekämen, könnten Familien frei entscheiden, wer zu hause bleiben will/kann/soll.
  • «Massiv höhere Kinderabzüge, dafür seltener gezielte Subventionen.» denn im Steuersystem werde nicht unterschieden, wie viele Kinder eine Familie hat, womit die Öffentlichkeit sogar für den gut verdienenden Mittelstand Krippenplätze subventioniere. (Leider berücksichtigt diese Idee den Umstand nicht, dass genau dieser Mittelstand Ende Monat oft ins Minus gerät, unter anderem weil die Kinderbetreuung zu teuer ist.)
  • Einfachere Personal-Qualifikationen und baurechtliche Massnahmen sollen die Kreation von Krippen und Horte erleichtern.

Auch die Unternehmen sollten sich überlegen, was sie besser machen könnten. Die Zweifel sind natürlich gross, dass folgende Ideen in der Schweizer Privatwirtschaft umgesetzt würden, doch lesenwert sind sie allemal:

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