Direkt zum Hauptbereich

Die 10 kleinen Unterschiede

Einkaufslisten, Abfallberge, Stromrechnung, Grippe-Tage... Wenn ein Kind kommt, wird alles anders.  

Von Nicole Althaus

Kinder brauchen Zeit, Nerven und Geld. Darüber wird überall und jederzeit geredet und geschrieben. Und es stimmt: Kinder stellen das Leben der Eltern auf den Kopf – aber eben auch die Blumenvase im Wohnzimmer. Nur werden die kleinen Unterschiede zum kinderlosen Haushalt meist unter den Tisch gewischt. Durchaus auch wörtlich. Und darum sitzt im Familienleben wie überall der Teufel im Detail:
  1. Rotwein, Ruccola und Rindsmedaillon? Mit Kindern ändern sich die Prioritäten auf der Einkaufsliste Richtung Ketchup, Klopapier, und Knackerli!
  2. Die Stromrechnung verdoppelt sich, denn seit Edison die Glühbirne erfunden hat, wurde noch nie ein Kind geboren, das nur einmal den Lichtschalter betätigt.
  3. Eltern müssen ständig Fragen beantworten. Auch frühmorgens schon und meistens solche, die sie erst gerade beantwortet haben.
  4. Im Badezimmerspiegel erkennt sich Mama bloss, weil sie ihr Baby im Arm hält. In Sachen Pflege gewinnt die Brut. Die ersten Jahre immer.
  5. Gebührenpflichtige Abfallsäcke werden zum gewichtigen Posten im Haushaltsbudget. Sie ersetzen die einstige Rücklage für Sport und Spass.
  6. Mutter verbringt so viel Zeit auf Toiletten wie früher im Ausgang. Meist um etwas abzuwischen. Und stets in Begleitung. Auch wenn sie mal selber muss.
  7. Niemand bereitet Eltern darauf vor, dass eine Kleinkindernase immer läuft, der Ärmel das Nastuch ersetzt und sie somit selber auch öfter krank sind, als das Arbeitsgesetz erlaubt.
  8. Das Wochenende erkennt man daran, dass am Sonntag die Milch ausgeht.
  9. Der mütterlichen Akku ist schneller leer, als der des iPhones. Im Unterschied zu letzterem wird mit dem Kind kein Ladegerät geliefert.
  10. Der Standby-Modus ist überhaupt das neue Lebensgefühl. Er gilt für Mama wie für Eimer und Wischmopp.Weitere Punkte bitte ergänzen...
Weitere Punkte bitte ergänzen...

Kommentare

Katharina hat gesagt…
Bei Punkt 2 möchte ich heftigst widersprechen! Kurzer betätigt Lichtschhalter ausserordentlich gern. Ein-aus-ein-aus-ein-aus-ein...... ist ein ausserordentlich spannendes Hobby und die Faszination für die Magie dahinter hat auch nach fast einem Jahr Stehenkönnen und Hochmögen nicht nachgelassen.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das Allerwichtigste

    Als ich mir überlegt habe, was ich nach all den Jahren hier mit euch teile, war das erste Thema ziemlich klar: Was ist das Wichtigste für dich als Mutter? In der Schwangerschaft, bei der Geburt, als die Kinder klein waren und heute? War es immer dasselbe? Natürlich sind die Kinder das Wichtigste, die Partnerschaft, eine gewisse Sicherheit, auch finanziell. Aber das meine ich nicht.  Was hat dir das Überleben als Mutter sozusagen gesichert? Wie hast du die langen Tage geschafft, den wenigen Schlaf gemeistert, den Frust, die Sorgen, die Selbstzweifel? Na?  Ich kann ja nicht für alle reden, aber bei mir waren es - abgesehen von meinem Mann - ganz klar: die Frauen in meinem Leben. Meine Freundinnen. Ohne die ich wohl früher oder später wahlweise abgehauen, durchgedreht oder zusammengebrochen wäre. In dieser oder einer anderen Reihenfolge.  Meine Freundinnen sind mein Fels in der Brandung. Mein Punching Bag. Meine Klagemauer. Es sind Mütter von älteren, aber auc...

Die Hormonhölle

  Wer mich bzw. Rabenmutter (Blog und Buch) noch nicht kennt, braucht für diesen Text eine kurze Orientierung: Bei Sassines sind wir 2 Männer (Vater und Sohn, 21) und zwei Frauen (Tochter, bald 17, und ich). Soviel zur Demografie des Hauses. Als mein Sohn in die Pubertät kam, gab es schwierige Zeiten. Wir sind uns sehr ähnlich, will heissen, wir sagen, was ist. Sowohl im Positiven, wie aber auch im Negativen. Wenn uns also etwas nicht passt, meckern wir genauso, wie wir spontan «Ich liebe dich» sagen können. Jedoch gab es Zeiten, da war es kein meckern mehr, vielmehr gingen wir uns regelmässig an die Gurgel mit ausgewachsenen Wutanfällen, die einem Orkan ähnelten. Sowohl in der Kraft, als auch in der Lautstärke. Diese endeten jeweils mit einem Türenschletzen seiner- und einer Putzaktion meinerseits (Ich putze nicht gerne, ausser ich bin wütend. Meine Laune lässt sich also direkt an der Sauberkeit unseres Hauses messen.) Die anderen zwei Sassines, Vater und To...

Wenn nichts mehr geht - knapp am Burnout vorbei

Monatelang stand ich unter Strom. Dann kam der Stromausfall. Wie ich an einem Burnout vorbeirasselte… Das Hirn läuft auf Hochtouren.  Verträge aushandeln . Kuchen backen für diverse Schulevents. Den Grossen zur Töffliprüfung fahren. Hat mein Mann jenen Termin gesehen? Nochmal überprüfen. Die Grossmutter zum Arzt begleiten. Schon wieder ein Mail von diesem Geschäftspartner, dessen niveauloser Ton an Trump erinnert. Und noch ein Problemfall mit Kunden, den wir zwar nicht verschuldet haben, aber ausbaden müssen. So sahen meine letzten Monate aus. Eure vielleicht auch.   Weiterlesen auf Any Working Mom. ( Photo by  Dingzeyu Li  on  Unsplash )