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Es werden Posts vom 2008 angezeigt.

Denk- und Babypause

Ihr habt's vielleicht geahnt. rabenmutter.ch liegt seit fast einem Monat brach, denn das Tagebuch einer Schwangeren hat ein Ende gefunden. Die Schwangere ist nämlich nicht mehr schwanger! Ein wunderbares kleines, gesundes Mädchen ist aus den neun Monaten Gefühlschaos hervorgegangen. Und deshalb legen wir zur Zeit nicht nur eine Baby- sondern auch eine Denkpause ein. Freut euch auf's neue Jahr, wenn's mit rabenmutter.ch wieder richtig losgeht. Und bis dahin wünscht mir gute Nächte und Nerven... Euch wünsche ich auf jeden Fall frohe Festtage und bis bald!

Die ewigen Jagdgründe

Glück und Unglück in der Ehe liegen oft nur einen Seitensprung auseinander. Und untreu, sagt die Statistik, sind meist die Männer. Warum tun sie das? Und wie? Unser Autor befragte seine Freunde über sexuelle Abenteuer ausserhalb ihrer Beziehung. Als ich das erste Mal von Untreue hörte, sass ich neben meinem Vater im Auto. Es war ein Samstag, und wir hatten mit dem Auto Leerflaschen weggebracht, etwas, das ich sehr gern mit meinem Vater tat. Wir sassen schon eine Zeit lang schweigend nebeneinander, als mein Vater plötzlich zu mir sagte: «Du sollst wissen, dass ich deine Mutter nie betrogen habe.» «Äh... okay», sagte ich. Dann legte er eine TKKG-Kassette ins Autoradio, und ich lernte, dass Männer wenig miteinander sprechen. Kurz darauf verliess er meine Mutter für eine andere Frau. Ich war neun Jahre alt. Jahre später erzählte ich meiner Schwester von der Autofahrt. Sie meinte sofort, dies sei der Beweis dafür, dass er schon früher fremdgegangen war. Es sei sein schlechtes Gewissen gewe...

Baby-Tagebuch: Vorsicht! Schwangerschaft!

Das Leben als Schwangere hat seine schönen Seiten. Jeder will dir helfen, du darfst nicht mehr schwer tragen und sobald man den Bauch auch sieht – was bei mir bereits im dritten Monat der Fall ist – hält dir die halbe Welt die Tür auf und lächelt dich nett an. Doch gibt es auch Schattenseiten. Das Schöne überwiegt zwar, doch stelle ich eine gewisse Bevormundung fest, der ich nichts abgewinnen kann. So gelte ich im Erlebnispark als AHV-Rentnerin und die allgemeine Sorge um meine Gesundheit, namentlich, was ich essen und trinken darf, ist schwer zu ertragen, auch wenn es lieb gemeint ist (vor allem, wenn mir die Sorgetragenden gänzlich unbekannt sind). Ich würde nämlich trotz Schwangerschaft im Restaurant gerne mal ein Gläschen mittrinken. Doch da werde ich dauernd ungefragt darauf aufmerksam gemacht, dass ich schwanger bin (als ob ich das vergessen könnte). Tadelnde Blicke und indiskrete Fragen vom Nebentisch nehmen parallel zu meinem Bauchumfang zu. Ganz interessant wird es mit d...

Hey Stapipapi

Bänz Friedlis offener Brief an Zürichs Bald-Ex-Stadtpräsidenten. Herr Ledergerber, lieber! Respekt. «Vom Stapi zum Papi», das ist der coolste Rücktrittsgrund, den ich je gehört habe. (Für Nichtzürcher: Unser Stadtpräsident tritt vorzeitig zurück, damit er sich vollzeitlich um seinen Sohn kümmern könne.) An jenem Nachmittag hatte ich gerade Hans und seinen Freund, den Aurel, in den Kletterkurs begleitet und mir in der Cafeteria der Kletterhalle eine Schale bestellt, als ich aus einem entfernten Lautsprecher Nachrichtenfetzen vernahm: «Rücktritt …», «völlig überraschend …», «… «Elmar Lederger… – mehr Zeit für seinen Sohn …» Zunächst denke ich, ich spinne, frage meine Frau per SMS, ob sie Genaueres wisse, schon werweissen wir, was mit Ihrem Sohn wohl nicht stimme. Schwer krank? Drogen? Gravierend muss es sein, dass es den Vater bewog, sein Amt abzulegen. Ist der Bub kriminell? Vom Gymi geflogen? Oder, schlimmer, UBS-Lehrling? Nein, erfahre ich am Abend am Lokal-TV, Ihr Sohn sei ein ganz ...

Baby-Tagebuch: Schwangerblöd

Seit ich schwanger bin, verblöde ich regelrecht. Und frage mich, ob die Fehlerquote in wissenschaftlichen Studien auf dieses Phänomen zurückzuführen ist. Unsere Familienkutsche hat seit den zwei blauen Strichen auf dem Test zwei Beulen und drei Kratzer mehr aufzuweisen. Wie viele Male ich unsere Haustür sperrangelweit offen gelassen habe, kann ich schon gar nicht mehr aufzählen. Ich weiss oft nicht mal mehr, ob ich meinem Mann schon einen guten Morgen gewünscht habe oder ob ich nur dachte, ich hätte es getan. Diesen Zustand nennt man „schwangerblöd“. Den Begriff habe nicht ich erfunden, googeln Sie ihn mal! Wie so viele andere Dinge, sagt einem auch dies niemand, bevor es soweit ist. Wer hätte gedacht, das frau sich nicht nur körperlich verändert, sondern dass auch ihre geistigen Fähigkeiten merklich abnehmen? Ich frage mich manchmal, wie schwangere Kader-Frauen oder Wissenschaftlerinnen mit dem Problem umgehen. Wie viele aller wissenschaftlichen Studien, die uns täglich vorliegen...

Ohne mich - Im Elternrat

Wieso ich im Elternrat bin, in den ich nie wollte. Und es totzdem ganz o.k. finde. Es ist immer dasselbe, ob im im Verein, in der Weiterbildung oder am Elternabend. Sobald es Aufgaben zu übernehmen gilt, schauen die Leute verlegen zu Boden, räuspern sich noch verlegener und hoffen, dass die Sache bald ausgestanden ist, weil irgendjemand sich aufopfert. Leider denken das ausnahmslos alle, weshalb sich die Ämtervergabe quälend lange hinzieht. Bei uns war es am letzten Elternabend des Kindergarten mal wieder so weit. Mit einer entschiedenen «ohne mich»-Einstellung bin ich zu dem Treffen gegangen. Zwei neue Mitglieder für den Elternrat wurden gesucht und ich wusste schon seit Wochen, dass ich mich auf keinen Fall melden wollte. Unser zweites Kind ist unterwegs, ausserdem bin ich einfach nicht sozial genug, um mich für Angelegenheiten wie den «Sporttag» einzusetzen. Quälend. Die Elternversammlung wies alle Charaktertypen auf, die in so einer Gruppe garantiert anzutreffen sind. Die Scheuen,...

Trsch!

Heute werden hier Ohrfeigen verteilt. Etwa an alle, die «Ungeduld» als ihren grössten Makel angeben. Von Michele Rothen "Miss Universum" : Ich fragte neulich ganz naiv einen jungen Menschen, was er denn mal machen wolle, so beruflich. Der junge Mensch meinte, er wisse es noch nicht so genau, aber auf jeden Fall etwas, wo er viel mit Menschen zu tun habe. In dem Moment wollte ich ihm ganz körperlich viel mit einem Menschen zu tun geben und ihn nach allen Regeln der Kunst verprügeln. TRSCH! Allein für die Tatsache, dass er einen Satz braucht, der schon so verdammt oft gesagt wurde. Ich möchte einmal im Leben den Satz hören: «Ich möchte einen Beruf ausüben, bei dem ich so wenig wie möglich mit Menschen zu tun habe. Ich möchte in einem dunklen Kellerloch sitzen und ganz allein für mich irgendeine Arbeit erledigen.» Es gibt viele solcher Sätze, die mich mit ihrer gesellschaftlich abgenickten Leere anstelle von Ehrlichkeit in den Wahnsinn treiben. Zum Beispiel die Antwort auf die...

"Die Frau muss sagen: Ich liebe dich trotzdem"

Aus der taz.de : Die Vaterschaft ist in der Krise, sagt der Schriftsteller, Grünen-Politiker und Hausmann Robert Habeck. Grund: Der Vater zerbricht an der Anforderung, ein erfolgreicher Ernährer und zugleich ein vorbildlicher Familienvater zu sein. Entweder jetzt passiert etwas, oder wir fallen in die Zeit vor der Aufklärung zurück, sagt Habeck. Gefragt sei die Politik - und auch die Frau. INTERVIEW PETER UNFRIED FOTO MARCUS DEWANGER taz: Herr Habeck, warum ist der Vater in der Krise? Robert Habeck: Die Krise der Vaterschaft rührt daher, dass es heute zwei widersprüchliche Anforderungen an Väter gibt. Einmal ist da die alte Anforderung, in einer schneller werdenden, auch von Armut bedrohten Gesellschaft, in einer brutaleren Arbeitswelt selbst auch immer brutaler, schneller und härter zu werden. Das ist die alte Ernährerdiskussion im neuen, globalisierten, börsengeschüttelten Gewand. Und die zweite Anforderung? Die zweite Anforderung ist, gleichzeitig sensibler zu sein, viel Zeit mit ...

Die spinnen die Amis!

Während die eventuelle zukünftige Vizepräsidentin der Amerikanerin mit ihren Deisgnerklamotten Negativ-Schlagzeilen macht, sind wiedermal Kinder Opfer des Designwahns: In L.A. gibt es seit neustem Perücken für Babies! Neuer Trend aus den USA - witzig oder geschmacklos? Lust auf eine Typ-Veränderung? Nein, nicht für Sie - diesmal ist es Ihr Baby, das in eine ganz neue Rolle schlüpfen kann. In Sekundenschnelle haben Sie dann die Mini-Version von Bob Marley, Lil Kim oder Donald Trump auf dem Arm. Wie das? Mit Hilfe von bizarren Perücken, BabyToupees genannt. Wenig überraschend stammt die Idee aus dem Los Angeles County im Herzen Kaliforniens, wo sich nun auch die Kleinsten mit mehr oder weniger modischen Accessoires schmücken können. Finden Sie den Flaum am Kopf Ihres kleinen Lieblings zu langweilig, können Sie ihm mit dem Bob Marley-Toupee ein paar coole Dreadlocks verpassen. "No Baby, no Cry" („Baby, weine nicht“), lautet der Slogan auf der Seite www.babytoupee.com. Ob Ihr kle...

Unmännlich?

Und wiedermal spricht mir der Friedli aus der Seele. Nicht nur, was seine Kritik an unserem Lieblings-Roger angeht, auch die Tatsache, dass Männer in Frauenpositionen Schwierigkeiten haben, ernst genommen zu werden. Wieso ist das eigentlich umgekehrt mittlerweile weniger der Fall? Eine Automechanikerin ist doch ziemlich cool, wenn nicht gar sexy. O.k., was da für sexuelle Männerfantasien mit hineinspielen, sei mal mal dahingestellt. Aber Frauen, die sich in klassischen Männerberufen durchsetzen, sind stark. Männer in sogenannten Frauenberufen sind etwas peinlich. Nicht? Dann denkt mal an die männlichen Hebammen, Pfleger, Sekretäre und Krippen-Betreuer. Glaubt ihr nicht auch, dass die im Kollegenkreis etwas Mühe haben? Ganz zu schweigen von den Vermutungen über ihre sexuellen Neigungen... Und dieses "Problem" scheint eben auch Männer anzugehen, die den Haushalt schmeissen und ihre Kinder erziehen. Ohne Krawatte! Aber wie eine Studie, die auch Herr Friedli vor nicht allzu lang...

Baby-Tagebuch: Mein Baby wird grosser Bruder

Weil selber ein Einzelkind, wusste ich eigentlich immer, dass mein Sohn Geschwister haben wird. Obwohl es natürlich Zeiten gab, in denen ich nur ein Kind ganz praktisch fand. Alles nur einmal: Trotzalter, Nuggi abschaffen, nur Einen abzugeben, wenn wir mal ins Restaurant wollten. Aber ich bin schwach geworden. Und jetzt stehen mir vier weitere Windeljahre bevor, obwohl ich gerade erst den Wickeltisch wieder in den Keller geräumt habe. Vor meinem ersten Kind war mir nicht bewusst, wie uneingeschränkt meine Liebe zu diesem unbekannten Wesen sein würde. Dass ich alles, wirklich alles dafür täte, um unser Kleines zu beschützen. Es gab Tage, da wollte ich mir meinen Spatz in die Tasche stecken, damit ihm bloss nichts passiert. Und jetzt soll ich dieselben extremen Gefühle für ein zweites Baby empfinden? Was wird mein Grosser davon halten? Er hat zwar keinen eifersüchtigen Charakter, aber was weiss ich schon, was so ein kleiner Schreihals in ihm auslösen kann. Obwohl er sehr fürsorgli...

Keine Freiräume für Mütter

Mütter möchten mehr Freiraum, Väter tendieren zu altem Rollenverständnis. So sieht es trotz gegenteiligen Berichten in der Presse die "Vorwerk Familienstudie 2008". Zwei Drittel der 1800 Frauen im Alter von 16 bis 29 Jahre wünschen sich mehr Raum für die eigenen Interessen, weg von Kind und Küche. Was zu erwarten war. Umso erstaunlicher scheint die Meinung der gleichaltrigen Männer. Nur jeder Dritte findet Freiräume für Mütter wichtig. Der Ehekrach ist vorporgrammiert. Bei der Hausarbeit ist das Ergebnis wie erwartet: Drei Viertel der Frauen bewältigen den Haushalt vorwiegend alleine, 30% gibt zu, dass dies schon zu ernsthaften Krisen mit dem Partner geführt hat. Sonst was Neues? Studie: www.vorwerk.com

Ratschläge einer Grossmutter

Wir lieben unsere Mütter. Vor allem seit wir selber Kinder haben, weil wir hoffen, dass uns unsere Kinder auch als Erwachsene noch lieben werden. Aber manchmal... Nerv!!!! Habe wiedermal zuviel Zeit mit meiner Mutter verbracht. Versteht mich nicht falsch, wir haben ein super Verhältnis. Telefonieren jeden Tag und erzählen uns viel. Aber sie ist ja jetzt nicht mehr nur meine Mutter, nein, sie ist auch Grossmutter. Und da hört der Spass auf. Seit wir Nachwuchs haben, lässt sie mich wieder vermehrt spüren, dass ich doch noch nicht ganz so erwachsen bin, wie sie es sich wünschen würde. Bzw. nicht so verantwortungsbewusst. Und zwar weil es schon mal vorgekommen ist, dass mein Sohn seine Unterhose verkehrt rum anhat. Dazu möchte ich nur erwähnen, das sich mein Viereinhalbjähriger eben selber anzieht und nicht wie ich noch mit 7 nicht wusste, wie man die Beine nacheinander in eine Hose steckt. Aber dieses Wochenende hat sie "den Vogel abgeschossen". "Darf ich dir mal was sagen...

Weggezappt!

Immer mehr Schweizer Familien verzichten bewusst auf den Altar im Wohnzimmer. Ihr Alternativ-Programm? Leben! Fernsehen macht Kinder dumm, dick, lese- und spielfaul, ihr Vorstellungsvermögen und ihre Sprachfähigkeit leidet, ihre Intelligenzentwicklung stagniert, ausserdem ruft es Asthma, Seh- und Haltungsschäden hervor – das alles kann man in Studien lesen. Auch wenn da manches ein bisschen übertrieben klingt, so kann der Griff zur Fernbedienung jedenfalls nicht als Sport bezeichnet werden und das Auswendig-Kennen des TV-Programms gilt nicht als intellektuelle Höchstleistung. Für einige Pädagogen ist schon lange klar, was Eltern zu tun haben: "Schafft den Fernseher ab!" Doch sind sich nicht alle Experten über die Schädlichkeit des Fernsehens einig. Für Céline Langeberger, Kinderpsychologin an der Universitätsklinik in Lausanne, ist Fernsehen nur für Kleinkinder unter drei Jahren wirklich schädlich – dass einige Sender eigene Programme für Babies ab dem ersten Lebensjahr auss...

Experten-Interview

"Der Fernseher kann einen gewissen "Nährwert" haben." Daniel Süess ist Medienpsychologe an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften. Von Nathalie Sassine baz: Ist der Fernseher im Leben eines Kindes gleichzustellen mit Süssigkeiten: Je weniger, desto besser? Daniel Süess: Nein, denn im Gegensatz zu Süssigkeiten kann der Fernseher einen gewissen "Nährwert" beinhalten, schliesslich gehört er zu unserer Medienlandschaft und prägt die Gesellschaft nachhaltig. Auch Kinder sollten eine gewisse Medienkompetenz erlernen und hierfür muss ihnen der Umgang mit dem Fernseher gestattet sein. Ein Kind kann sich auch eine Sprache nur aneignen, wenn mit ihm gesprochen wird, anders geht es nicht. Kinder bringen grundsätzlich alles mit, um mit audiovisuellen Medien umzugehen, wenn man sie jedoch davon abschirmt, verhindert man diesen Lernprozess. Gibt es Nachteile für Kinder, die ohne Fernseher aufwachsen? Es kommt heute natürlich darauf an, wie ihre Medienwe...

Ohne mich – Virtuelle Freunde

Ich habe Freunde. Eine Hand voll. Früher hatte ich mehr, viel mehr. Aber mit dem Alter kommt die Karriere, dann die Kinder, was auf viel Zeitaufwand und wenig Zeit für Freunde hinausläuft. Das Internet bietet jedoch – wie für Kaninchenzüchter, Gesundheitsapostel und Abmagerungsfanatiker – auch für Menschen mit wenig Freunden eine Lösung: facebook.com. Da finden Sie im Null-Komma-Nichts vieeeeele Freunde. Und erfahren alles über ihre Hobbies, Jobs, persönliche Favoriten in jedem Bereich. Sogar über die Aktivitäten dieser “Freunde” finden Sie allerlei Infos. Und sehen, wieviele “Freunde” Ihre “Freunde” haben. Da gibt es Leute, die haben über 2000 solcher “Friends”! Aber keine Zeit, sie zu treffen… Virtual Reality vom Feinsten. Nun frage ich mich aber: Wieso sollte sich irgend jemand dafür interessieren, dass ich am liebsten Büchsen-Pfirsiche esse, während ich “Desperate Housewives” schaue? Oder dafür, “wer ich in meinem früheren Leben war”? Oder gar dafür, “was ich tue, wenn mich niema...

Baby-Tagebuch: Nestbauer

Trotz Schlafmangel, Rückenschmerzen und allen Unannehmlichkeiten des dritten Drittels, etwas Gutes kann ich den letzten zwei Monaten Schwangerschaft abgewinnen: den Nestbauer-Trieb. Ausser, dir ist ein iPhone wichtiger. Noch ganze zwei Monate bis zum grossen Tag. Mir reicht’s jetzt schon. Ohne undankbar klingen zu wollen, schliesslich habe ich eine wirklich einfache Schwangerschaft (bis jetzt) ohne Komplikationen, aber die letzten acht Wochen würde ich mir schenken. Atemnot, Schlafstörungen, das Gefühl, einen Medizinball verschluckt zu haben... es gibt schöneres, glaubt mir! Der einzig nützliche Nebeneffekt des letzten Schwangerschafts-Drittels ist dieser Nestbauer-Trieb, den angeblich jede schwangere Frau entwickelt. Bei mir ist er sehr ausgeprägt. Was sich darin spiegelt, dass ich am liebsten jeden Tag die Wohnung putzen würde (wenn mein Rücken mitmachen würde). Und zwar auch die hintersten Ecken und die versteckten Dreckablagerungen. Ausserdem „bastle“ ich täglich am Kinderz...