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Posts

Es werden Posts vom Dezember, 2011 angezeigt.

Was sie sagt und er versteht

Männer und Frauen sprechen verschiedene Sprachen. Vor allem während der Schwangerschaft. Als ich schwanger war, wollte mein Mann partout nicht begreifen, dass „Mir ist schlecht“ nicht hiess „Mach mir bitte einen Tee, dann lege ich mich hin und dann wird’s schon wieder.“ Nein, „Mir ist schlecht“ hiess für mich damals: „Geh mir aus dem Weg, ich muss SOFORT ins Bad, mich übergeben!“  Nicht nur, aber vor allem während der Schwangerschaft, sprechen Mann und Frau verschiedene Sprachen.  Sie glaubt dann, er wolle nicht verstehen, er hingegen findet, ihre Hormone drehen mit ihr durch.  Sprich: Sie spinnt!  Hier also ein kleine „Übersetzungshilfe“, damit die neun Monate nicht zum Kommunikationsdisaster werden: Sie sagt:  „Ich habe Hunger!“ Sie meint:  „Jetzt! Sofort! Ein Steak bitte!“ Er versteht:  „Lies deine Mail ruhig fertig und spiel noch etwas Playstation, bevor du dich endlich daran machst, ein Menu auf die Beine zu stellen, wofür du noch dre...

Willst du ein Kind?

Wann ist der richtige Zeitpunkt dafür? Ein paar Hinweise. Über den richtigen Zeitpunkt, um Kindern zu kriegen, haben viele von uns nachgedacht, abgewogen und meist ist es dann doch einfach passiert. „Drauf ankommen lassen“ nannten wir es. Ich fand es also umso interessanter, als das  NEON  letzte Woche titelte „Willst du Kinder?“ und ein Paar seine Überlegungen zum Thema schilderte.  Spannend daran waren nicht nur die Gedankengänge (bei ihr war es erwartungsgemäss die biologische Uhr, die rational nicht nachvollziehbar ist), sondern  die Tatsache, dass es der Mann war, der die eigentlich relevaten Fragen stellte . Den Katalog, den er sich anlegte, um zu eruieren, ob er Kinder wollte und auch dazu bereit war, sah wie folgt aus (er stellte sich die Fragen zwar erst NACH Ansicht der zwei Striche auf dem Test, gut sind sie allemal): -    Wird das Kind genug zu  Essen  haben? -    Und warme Klamotten? -  ...

Frohe Weihnachten an alle Rabenmütter und Supermamis!

Liebe Leserinnen und (die paar) Leser 2011 geht zu Ende. Für die Rabenmutter war es ein besonderes Jahr und das nur dank euch! Deshalb danke ich euch von ganzem Herzen für das Lesen (und kaufen) meines Buches, die vielen (positiven) Kommentare und für das Weiterempfehlen (wie sonst erkläre ich mir die wachsende Anzahl Leserinnen?)! Natürlich hoffe, ich das nächste Jahr wird genauso toll und wünsche euch allen ein ebensolches 2012! Ihr müsst aber nicht bis nächstes Jahr warten, nach Weihnachten gibt's wieder Neues auf rabenmutter.ch. So, macht euch keinen allzu grossen Stress, Weihnachten KANN nicht perfekt sein. Es kann aber easy sein, zumindest wenn Mami ein Glas Prosecco zur Hand hat. Und für die Supermamis unter euch: Nehmt euch doch zum Vorsatz, das nächste Jahr etwas weniger perfekt zu sein. Ihr werdet sehen, es macht Spass! In diesem Sinne, Prost und frohe Festtage! Eure Rabenmutter, Nathalie Sassine-Hauptmann

Der Feministinnen-Frühling

«Ich bin zwar keine Feministin, aber...» Wetten, dass...? Als ich aufwuchs, gehörte Feminismus nicht zum Familien-Wortschatz. Nicht, dass meine Eltern konservativ gewesen wären, im Gegenteil. Sie hatten zwar die klassischen Rollen inne – Vater verdient die Brötchen, Mamma macht damit Sandwiches für die Familie –, trotzdem lebte mir meine Mutter von Anfang an vor, was eine starke Frau zu sein hat. Sie war meinem Vater nie untergeordnet, sagte ihre Meinung (mehr als ihm lieb war) und vertrat auch sonst feministische Ansichten, ohne diese so zu nennen. Zugegeben, sie war eine Schönwetter-Feministin, Militärdienst und Reifen wechseln waren für sie ganz klar männliche To-Do’s, ansonsten stand sie der 70er-Jahre-Bewegung jedoch in nichts nach. Im Gegenteil, ich empfand ihren Willen, sich freiwillig für diese Rolle entschieden zu haben, in einer Zeit, in der es verpönt war, der «nur» Hausfrau und Mutter zu, als extrem stark. Und feministisch. Mehr Vrenelis im Mathebuch? Am 14...

Partnerwahl for Beginners

Andrea Strahm erklärte uns letzte Woche auf dem Blog von wir eltern , wie Frau Mr. Right ausfindig macht. Aber auch Mrs. Right ist nicht einfach zu finden. Ein Vater erklärt seinem Sohn, worauf es zu achten gilt. Letzte Woche erfuhren wir, was wir unseren Töchtern unbedingt auf den Weg mitgeben müssen, bzw. worauf sie achten sollen, um zu erfahren, ob ihr Freund das Zeug zum „Mann für’s Leben“ hat.  Nun, ich habe auch einen Sohn. Und der hat einen Vater, der, als er erwähnten Artikel las, etwas pikiert meinte: „Also ich hätte da auch ein paar Dinge, die ich einem jungen Mann sagen würde, der eine Frau für’s Leben sucht.“ Na, da sind wir ja mal gespannt:   - Wenn du diese Frau nicht als " Freund " bezeichnen kannst, lass es lieber bleiben. Die Beziehung mit einem Vorzeigepüppchen ist nichts für’s ganze Leben.  - Eine Frau, die im Restaurant nur Salat und Wasser bestellt, ist keine  Geniesserin  und wird es auch nicht zulassen, dass du einer bleibst...

Der fast perfekte Mann

Was Frauen an Männern lieben, wissen wir schon. Eine englische Umfrage listet nun auf, was Frauen beim Partner nicht dulden. Es sind keine Kleinigkeiten. Die Studie auf clack.ch

"Die Mama terrible der Mütterblogs"

Ihr könnt euch vorstellen, wie mir diese Benamsung gefallen hat: Ganz toll! Auch der Rest des Interviews, das familienleben.ch mit mir gemacht hat, ist lesenswert. Viel Spass! «Natürlich ist eine Rabenmutter keine schlechte Mutter» Interview auf familienleben.ch

Mädchen können's eben doch

Der alte Mythos wird über den Haufen geworfen. Mathematik ist keine Sache der Chromosome. Obwohl wir immer wieder welche lesen, bleiben wenige Studien so sehr haften, wie die von Harvard Präsident Lawrence Summers 2005. (Eine weitere war übrigens die, dass eine Frau über 30 eher von einem Tiger gebissen wird, als dass sie einen Mann findet. Dies wurde leider bis heute nicht widerlegt). Summers  Studie  besagte, dass Jungs einfach besser in Mathe sind, weil sie, eben, Jungs sind. Viele sahen dies damals zum Anlass, Frauen wieder an den Herd zu schicken oder an die Schreibmaschine, auf jeden Fall nicht in ein Studium der Wissenschaften.  Die American Mathematical Society straft Summers heute Lügen mit einer neuen Studie, die besagt, dass Mädchen sehr wohl mathematisch begabt sind. Zumindest nicht weniger als Jungs. Sofern sie jedoch – und das besteht der grosse Unterschied zu Summers Untersuchung, die nämlich nur amerikanische Kinder berücksichtigte – sofern s...

Immigrantin, Karrierefrau, Alleinerziehend

Erinnert ihr euch an Rachida Dati? Frankreichs ehemalige Justizministerin, die sich schon immer einen Dreck um die Meinung anderer geschert hat? Die den Vater ihre Kindes nicht presigeben wollte? Dieselbe, die nach einer Speedy Gonzalez Babypause wieder auf dem Regierungsteppich stand?  Lange war es still um sie. Jetzt ist sie zurück. Mit einem Kampf für Frauen und Minderheiten. Denn trotz SVP-Schlappe in den Ständerats- und Bundesratswahlen stellen wir fest: Europa ist rückwärtsgerichtet. und sie tritt dagegen an. Rachida und die Minderheiten auf clack.ch

Die Relevanz der Väter

Zum Kinderkriegen sind Männer heute (fast) überflüssig. Aber sind sie deshalb gesellschaftlich irrelevant? Die Ehe verabschiedet sich langsam aus der Gesellschaft. Frau braucht keinen Mann mehr, um eine Familie zu gründen. Zumindest braucht sie ihn oft nicht mehr, um eine zu ernähren. Und da, wo noch Mami UND Papi mit den Kindern leben, hat der Vater oft nichts zu sagen, er ist ja den ganzen Tag bei der Arbeit. Viele sehen das so. Ich habe jedoch ehrlich gesagt ganz andere Beobachtungen gemacht. Als TV-Fan (ich hätte fast-Junkie geschrieben...) stelle ich immer wieder fest, dass Produktionsfirmen auf jeden Zug aufspringen, den sie für gesellschaftlich relevant, bzw. einfach trendy, halten. Vampire , Fantasy , Sixties und – worauf ich natürlich hinaus will – Väter. Süsse, liebe, miterziehende Väter, deren Fehler man ihnen einfach nachsehen muss, sie geben sich doch solche Mühe. Väter werden im TV und der Werbung dargestellt, als könnten sie nicht viel anderes als ihre So...

Recht auf Kinder oder Kinderrechte?

Soll ein Kind wissen, wenn es vom Samenspender abstammt? Unbedingt! Inzucht könnte sonst die Folge sein. Wie fast jeden Tag, spielen meine Kinder draussen mit einem halben Dutzend anderer Kinder aus der Nachbarschaft. Ich schaue ihnen zu und manchmal ertappe ich mich dabei, sie mir als Jugendliche, ja gar als Erwachsene vorzustellen. Sie kennen diese Situation, nicht wahr? Aber haben Sie sich dabei schon gefragt, ob diese Kinder irgendwie verwandt sein könnten? Und wenn sie sich als junge Erwachsene verlieben, gar Inzucht betreiben würden? Wohl kaum. Würden Sie jedoch in Kalifornien wohnen, wäre diese Befürchtung gar nicht so weit her geholt. Samenspende sei dank bangen die Behörden in gewissen kalifornischen Städten seit einiger Zeit um die Volksgesundheit. In einem Land, in dem die Samenspende lukrativ (sowohl für den Spender als für die Bank) und banal geworden ist, befürchtet man heute, es seien zu viele Kinder einer selben Stadt miteinander verwandt. Und somit steigt ...

Frohe Weihnachten. Oder so.

Kennt ihr familianistas.ch ? Familianistas sind Eltern,  die den Spagat zwischen einem angeregten Berufsalltag und einem inspirierten Familienleben elegant meistern. Die eben alles wollen. Auch schöne Weihnachten feiern zum Beispiel. Deshalb durfte ich für sie diesen Artikel schreiben: Es ist nun nicht mehr zu übersehen: Weihnachten steht vor der Tür. Auch wenn der Schnee noch lange auf sich warten lässt, es rieselt gute Ratschläge. Die Medien sind voll davon: Die schönsten Geschenke, die feinsten Weihnachtsmenus und natürlich die immer wiederkehrenden Listen, wie Weihnachten „stressfrei“ zu überstehen ist. All diese Listen werfen nur noch mehr Fragen auf, weshalb wir hier ein paar Antworten liefern möchten: 1. Müssen Erwachsene sich an Weihnachten gegenseitig beschenken?

 Nein, müssen sie nicht, die Kinder natürlich ausgenommen. Vorausgesetzt, alle halten sich an das Verbot. Denn es ist nicht „herzig“, wenn die Oma doch noch mit einem „Isch nur öppis chliises“-Gesche...

Überstundenabbau

Männer tun im Haushalt noch weniger als vor drei Jahren. Das sollten wir Frauen auch. OMG, wie konnte es nur so weit kommen? Männer machen heute noch weniger im Haushalt als vor ein paar Jahren! Ui nai! Das Staunen über die neue Hausarbeitsstudie des Bundesamtes für Statistik ist gross, die Empörung vielleicht noch grösser. Jetzt geben wir uns doch alle Mühe, die Geschlechterrollen aufzubrechen und dann so was! Männer arbeiteten 2010 zehn Prozent weniger im Haushalt als noch drei Jahre zuvor. Das macht 16 Stunden wöchentlich! Tja, nicht jede hat einen Bänz Friedli zu hause. Doch immer, wenn ich solche Statistiken lese, wundere ich mich, wie viel generell offenbar im Haushalt gearbeitet wird. Mir war nicht einmal bewusst, dass ich überhaupt auf 16 Stunden fegen, kochen und Fudi putzen aufwende. Doch gemäss dieser Studie verbringen wir Frauen mit Kindern von 0 bis 6 Jahren durchschnittlich 56 Stunden mit Hausarbeit in der Woche!!! So viel habe ich nicht einmal zu meinen...

Göttliches Gemetzel

Was passiert, wenn Eltern einen Kinderstreit "zivilisiert" besprechen wollen? Es wird unschön. Zwei Jungs zünden sich gegenseitig verbal an, der eine angefeuert von seiner «Gang». Dem anderen wird es zu bunt, und er drischt mit einem Stock auf den Anführer ein. Diese Szene könnte in Kabul, Palermo, Pfungen oder New York zu beobachten sein. Was danach geschieht ist übrigens genauso universal. Roman Polanski inszeniert in «Carnage» (Der Gott des Gemetzels) ein Theaterstück der Spitzenklasse. Darin treffen sich die Eltern der prügelnden Jungs, um die Sache zivilisiert aus der Welt zu schaffen. Das gelingt ihnen genau 10 Minuten lang, bis ihnen die Schuldfrage in die Quere kommt und die ersten spitzen Bemerkungen fallen. Denn Eltern sind wie Kinder. Oder Politiker. Und Diktatoren. Sie vertreten immer die eigenen Interessen. Im Falle von Papa und Mama heissen diese Interessen eben «mein Kind». Es gibt wohl kaum eine Mutter, einen Vater, die nicht schon mal gedach...

Liebe Kinder: Ich outsource meinen Job als Mutter

E-Mail an meine Kinder: Welche Mutter hat sich nicht schon gewünscht, den Job zu outsourcen? Ich tu's!   (Freie Übersetzung aus dem englischen "1000 perplexing things about parenthood" von Ellen Seidman) Empfänger:     Meine Kinder
 Absender:      Mami 
Betreff:      Mutter-Job Outsourcing Liebe Kinder Wie ihr vielleicht gehört habt, outsourcen zahlreiche Unternehmen gewisse Aufgaben nach Indien oder andere Länder. Obwohl diese Praxis oft kritisiert wird, weil es Arbeitsplätze ins Ausland verfrachtet, sollte es in Sachen Mutterschaft kein Problem darstellen, da es sich ja nicht um eine bezahlte Arbeit handelt. Eigentlich bin ich überrascht, dass vorher keiner darauf gekommen ist, schliesslich scheint es eine Rettung für die geistige Gesundheit sehr effizient zu sein. Keine Angst, ich habe mich über Outsourcing informiert: Die Hauptkriterien sind: -   Es muss ein Routine-Job sein -   Die Aktivität ...