Buchtipp: Dinge geregelt kriegen

Schon der Titel schickt mir Schauer über meinen Rücken... Wenn da nicht der handgeschriebener Untertitel wäre: "ohne einen Funken Selbstdisziplin". Musik in meinen müden Ohren. Denn sowas wie Selbstdisziplin - der Jäger des fiesen Schweinehundes - habe ich einfach nicht. Nie. Noch nie gehabt. Und deshalb soll mir dieses Buch helfen. Hoffe ich.

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Wer kennt das nicht: Man hat sich fest vorgenommen, endlich auf den Brief zu antworten, der vor Wochen angekommen ist, doch Wochen später liegt er immer noch unter dem Stapel unbezahlter Rechnungen der Termin für die Steuererklärung ist seit Monaten verstrichen, und am Computerbildschirm vergilbt ein Zettel: «Dringend: To-do-Liste machen!!» Fast jeder Zweite neigt dazu, Aufgaben vor sich herzuschieben. Inzwischen gibt es sogar ein eigenes Wort dafür: «Prokrastination». Und für all jene, die darunter leiden, gibt es dieses Buch. Es zeigt, wie man sich dem Druck endloser To-do-Listen entziehen kann und die Dinge trotzdem in den Griff bekommt - ohne das schlechte Gewissen, das all die E-Mails, Anfragen, Aufträge, Pläne und Verpflichtungen uns ständig machen wollen, und ohne sich mit Tricks und Kniffen selbst zu überlisten. Vieles, was uns fertigmacht, weil es von uns fertig gemacht werden will, ist ohnehin nicht wert, dass man sich darüber den Kopf zerbricht. Und manchmal gilt es auch, den äußeren Schweinehund zu bekämpfen ... Kathrin Passig und Sascha Lobo helfen, das Leben so zu organisieren, dass man es nicht ständig organisieren muss. Ein ebenso provokatives wie brillant geschriebenes Lob der Disziplinlosigkeit.

Die Autoren
Kathrin Passig, geboren 1970, arbeitet als Geschäftsführerin der Zentralen Intelligenz Agentur in Berlin. Sie ist Redakteurin des Weblogs «Riesenmaschine», das 2006 mit dem «Grimme Online Award» ausgezeichnet wurde. Ebenfalls 2006 gewann sie in Klagenfurt den Ingeborg-Bachmann-Preis. 2007 erschien ihr Buch «Lexikon des Unwissens »

Sascha Lobo, geboren 1975, war Kreativdirektor in einer Werbeagentur. Heute arbeitet er freiberuflich als Kommunikationsstratege und entwickelt Markenkonzepte. Er ist freier Mitarbeiter der Zentralen Intelligenz Agentur und Redakteur des Weblogs «Riesenmaschine». 2006 erschien sein viel beachtetes Buch «Wir nennen es Arbeit» (gemeinsam mit Holm Friebe).

Quelle: Amazon.de

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