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Es werden Posts vom August, 2008 angezeigt.

Baby-Tagebuch: Hormon-Zapping

So muss es sich anfühlen, wenn man in einer Nussschale auf offener See treibt. Die Wellen werfen einen hin und her, zwischendurch ist alles wieder ruhig, ein wenig, wie die Ruhe vor dem Sturm. Ach so, worauf ich hinaus will? Meine Hormone spielen verrückt! Und zwar interessanterweise meist vor dem TV. So habe ich mich nicht mehr gefühlt seit der sechsten Klasse, als Martin H. zwar mit mir gehen wollte, aber keiner sollte es erfahren… Ich bin gleichzeitig überglücklich und dauernd am flennen. Keine Folge von “Without a trace”, in der ein Kind vorkommt, ohne dass ich eine ganze Kleenex-Schachtel aufgebraucht habe und meine Augen aussehen wie die von Rocky Balboa. Ganz zu schweigen von der “Merci”-Werbung. Diese Geschichte zwischen Tochter und Vater ist doch soo rührend, auch wenn sogar mir klar ist, wie ungeschickt der junge Vater auf alt getrimmt wurde. Ganz schlimm wird es natürlich bei der Sendung “Mein Baby”. Denn da geht es ja genau um den Event, der mich in ein paar Monaten au...

English for little girls

Deutsch als Zweitsprache, Integration, zu viele Ausländer, blablabla... die Probleme kennen wir, Lösungen sind auf dem Weg. Wer aber denkt an die Eltern, die zwar vielleicht Deutsch, aber kein Englisch können? So erging es mit Sicherheit den Eltern dieses Mädchens, dass jetzt das erste Chindsgijahr mit einem oberpeinlichen T-Shirt verbringen muss. Schön rosa ist eben nicht immer nur schön. Und wer bitte stellt T-Shirts für Kinder mit solch derben Sprüchen her? Also, liebe Rabenmütter, kauft nur T-Shirts, von denen ihr ganz sicher seid, dass ihr versteht, was draufsteht. Anfragen nehmen wir an dieser Stelle ebenfalls konstenlos entgegeben... Die Aufschrift auf dem T-Shirt bedeutet übrigens "Barbie ist eine Schlampe." Damit das auch geklärt ist.

Baby-Tagebuch: Geschichten, die die Welt nicht braucht

Jetzt geht’s los. Kaum haben wir die freudige Nachricht verkündet, bombardiert mich die halbe Welt mit Horrorgeschichten über Geburten (die Mütter), schlaflose Nächte (die Väter) und sonstige Tragödien (die Anderen). Kommen wir erst einmal zu den Ersteren. Was ist es, dass uns Mütter reitet – denn zugegeben, ich bin keinen Deut besser –, sobald wir von einer Schwangerschaft hören. Wir müssen die Geschichte unserer eigenen Entbindungs-Apokalypse loswerden. Notfallkaiserschnitte, nicht funktionierende PDA’s, extreme Schwangerschaftsverläufe schiessen sofort schwallweise aus uns heraus. Wie wenn unsere – vorwiegend die schlechten – Erfahrungen für eine Schwangere irgend etwas Positives hätten. Doch Mütter, lasst euch gesagt sein, das haben sie nie! Wenig erheiternd ist ebenfalls das sogenannte Mitgefühl der Väter. „Oh, da könnt ihr euch ja auf was gefasst machen.“ Oder ähnliche geistreiche Bemerkungen fallen gerne, um daran zu erinnern, wie schwierig die erste Zeit mit einem Säugling...

Studie bringt (keine) Erkenntnisse

Eine neue – 12 Mio. schwere – Studie soll neue Erkenntnisse über unsere Kinder bringen. Zu strenger oder zu lascher Erziehungsstil soll die Kinder in ihrem Leben, besonders in der Schule, schwächen. So die Ergebnisse des zum Nationalen Forschungsprogramms 52. Es propagiert einen partizipativen Erziehungsstil, die Kinder sollen lernen, dass ihre Meinung auch etwas gelte und Mitspracherecht haben. Dann sind sie auch besser in der Schule. Ahnten wir es nicht schon? Oder hättet ihr soviel Geld liegen lassen, um zu erfahren, was wir sowieso schon wussten: Der goldene Mittelweg ist das Ziel. Aber lest selber auf NZZ Online inkl. Kommentare. Und Michael Winterhoff weiss es erst Recht: "Warum unsere Kinder Tyrannen werden."

Schlagende Argumente

Kinder sind dafür da, uns bloss zu stellen. Das gefürchtete "Du, Mami, wieso isch dä Maa so dick?" im Tram kommt bestimmt, früher oder später. Schlimm genug, wenn es um andere geht. Aber wie gehe ich damit um, wenn mein Sohn mich persönlich blamiert? So geschehen unlängst in der Bibliothek. Mittwoch Nachmittag in der überfüllten Quartier-Bibliothek. Mütter, die ihre Kinder davon abhalten, sämtliche DVD's nach nicht altersgerechten Helden zu durchwühlen, Erwachsene, die in Ruhe den neusten Henning Mankell quer lesen möchten und Babies, die schreien, weil es ihnen zu heiss ist. Eigentlich ist eine Bibliothek ein Ort der Ruhe. Aber nicht Mittwoch nachmittags. Soweit so gut. Als mein kleiner Grosser jedoch lauthals anfängt, mein Gottemeitli zu beschimpfen, wird es auch mir zu bunt. Um nicht durch die ganze Bibliothek brüllen zu müssen, winke ich ihn, relativ ruhig (ich übe noch), zu mir zu kommen, ich müsse ihm etwas sagen. Wie nicht anders zu erwarten, sträubt er sich erst ...

Feng Shui im Kinderzimmer

Ich kann es kaum erwarten, das Baby-Zimmer fertig einzurichten. Die Wand ist bemalt, die Möbel auch, der grosse Bruder durfte sogar helfen. Fehlt nur noch der Wickeltisch, den wir mit so viel Freude in den Keller gestellt hatten. Aber wird sich unser Baby denn darin wohl fühlen? Und wenn das Bett ganz falsch steht? Oder der Abfalleimer? Ich verstehe ja nichts von Feng Shui, Barbara Rüttimann und Gergina Hristova jedoch schon. Die haben sogar einen Test entwickelt. Das Kinderzimmer ist Ausdruck des Wachstums eines Kindes und soll über mehrere Jahre hinweg die unterschiedlichen Entwicklungsphasen des Kindes unterstützen. Allen Bedürfnissen entsprechen Im Kinderzimmer wird mit Geschwistern oder Freunden gespielt, hier werden Hausaufgaben gemacht, hier wird geschlafen. Allen Bedürfnissen muss dabei durch die entsprechende Ausstattung, Farben und Materialien entsprochen werden. Entwicklung des Kindes unterstützen Durch die Arbeit mit Feng Shui im Kinderzimmer kann das Kind in seiner Entwic...

Lady First

Auch wenn wir uns im Schweizer Ländli vorwiegend mit einem laschen Bundesrat und einer lahmen Familienpolitik auseinandersetzen müssen, schauen wir doch immer gerne über die Grenzen (zumindest hoffe ich das). So lässt uns der US-Wahlkampf alle vier Jahre keinesfalls kalt. Und dieses Jahr erst recht nicht. Ein nicht alltäglicher Afro-Amerikaer will Präsident werden. Die Qualität seines Programms sei mal dahingestellt, sein Charisma steht ausser Frage. Was uns aber viel mehr interessiert ist seine Frau. Denn, haben wir es nicht schon immer geahnt? Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine Frau. In seinem Fall ist sie Lady First. Und nicht (nur) umgekehrt. Von Steffi Kammerer : Auch der grösste Hoffnungsträger kann nicht alles alleine tragen. Ein Glück für Barack Obama, ist seine einstige Chefin seine Frau geworden. Denn Michelle Obama ist besser als nur First und mehr als eine Lady. Das Magazin: Ganzer Artikel " Yes, she can! "

Baby-Tagebuch: Alles ganz anders – oder fast.

Wie versprochen hier also jeweils mein Schwangerschafts-Tagebuch. Und zwar die nicht redigierte Version, d.h. im wir eltern lest ihr nicht genau denselben Text. Los geht's! Ich bin wieder schwanger. Zum zweiten Mal. Das muss ich speziell erwähnen, denn wider Erwarten ist diesmal alles anders. 24 Stunden nach dem Test ist mir bereits schlecht, ich glaube, ich werde nie wieder essen können, geschweige denn etwas für die Familie kochen. Ganz anders als bei meiner ersten Schwangerschaft, ist mein Bauch bereits ein paar Tage nach dem Test schon so gross, wie sonst erst im sechsten Monat. Die Folge davon ist, dass ich in der fünften Schwangerschaftswoche am liebsten nur noch watscheln würde und den Gedanken an Leggings – die grösste modische Sünde überhaupt - gar nicht mehr so unmöglich finde. Da ich jedoch beim letzten mal eine Winter-Schwangere war, geht es ab zum Einkaufen, denn neue, leichte Sommerhosen müssen her! Shopping im Einkaufszentrum: Was mir unter normalen Umstän...

Eltern haben Kinder im Griff

Mütter und Väter kommen mit der Erziehung offenbar besser klar als angenommen - Studie über das neue Lebensgefühl der Familien in Deutschland. Trotzdem auch für die Schweiz aufschlussreich. Berlin - Wer die kulturpessimistischen Diskussionen über "Erziehungsnotstand" und "Bildungsmisere" verfolgt und sich zudem in regelmäßigem Abstand von TV-Krisenpädagogin Katharina Saalfrank alias "Super Nanny" in die verwahrlosten Wohnzimmer dieser Republik entführen lässt, bekommt ein düsteres Bild geliefert. Immer mehr Eltern, so scheint es, sind mit ihrer Aufgabe heillos überfordert. Ein alarmistischer Grundtenor, der mit der Selbstwahrnehmung der meisten Familien offenbar wenig zu tun hat: Die meisten Eltern in Deutschland kommen nach eigener Einschätzung mit der Erziehung ihrer Kinder gut klar. Das geht aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Zeitschrift "Eltern" hervor, die jetzt in Berlin vorgestellt wurde. Demnach haben 47 Prozent der 1...

Egoismus = Harmonie

Haben wir's doch gewusst: Eine gesunde Portion Egoismus ist eben doch gesünder! Lasst euch nicht unterkriegen und meldet eure Bedürfnisse an. Eure Familie wird schon merken, dass es mehr bringt und ihr zufriedener seid. Lest den Artikel aus dem Migros-Magazin: Egoisten seien rücksichtslos, sagt man. Doch wer seine Bedürfnisse wahrnimmt, ist zufriedener und davon profitiert das Umfeld. Wie gesunder Egoismus gelebt werden kann, zeigt die Aargauer Familie Weber-Scherrer. Im Garten des orangen Einfamilienhauses im ländlichen Zufikon AG herrscht Harmonie. Mutter Margrit Weber-Scherrer (50), von Beruf Coach und Mediatorin, Vater Ulrich (56), selbständiger Unternehmens-berater und die beiden Kinder Myriam (16) und Manuel (14) sitzen gemütlich beisammen, legen Bratwürste auf den Grill und erzählen von ihrem Tag. «In einer Familie prallen stets unterschiedliche Bedürfnisse aufeinander, und diese muss man unter die Lupe nehmen», sagt Margrit Weber-Scherrer. Nur wenn man diese kenne, könne...