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Es werden Posts vom Mai, 2012 angezeigt.

Helden am Herd

Männer der Generation X kochen gern und vor allem anders. Mit Genuss und viel Lob wandeln sie sich vom Brötchenverdiener zum Brötchen-Backer.  Die Grillsaison wurde am Pfingstwochenende definitiv eröffnet und damit die Hochsaison für «kochende Männer». Immer vorausgesetzt, dass die Tätigkeit des «Fleisch auf den Grill werfen, einmal drehen und servieren» überhaupt als kochen akzeptiert wird. Da sind sich Männer und Frauen nicht immer einig, zumal die Erfahrung zeigt, dass die Beilagen beim Grillen meist Frauensache bleiben.   Allerdings ist es unfair, wenn man ihre Kochkünste auf die Verwertung von rohem Fleisch reduziert. Denn nicht nur der Grill hat bei den Männern Hochkonjunktur. Den Platz am Herd haben sie erobert und das nicht nur in Drei-Sterne-Restaurants und TV-Shows. Die Wandlung vom alleinigen Brötchen-Verdiener zum Brötchen-Backer ist in vollem Gange und bekommt ihnen: Männer kochen gut, viel und gerne. Und das nicht nur am Wochenende, wenn Ze...

Dank an die Betreuungspersonen

Wie wäre es mit einem «Tag der Betreuungsperson», an dem man diesen offiziell danken könnte? Ich mache hier schon mal den Anfang. Vorletzte Woche feierten wir Muttertag, Vatertag ist am 3. Juni und in Afrika feiert man ausserdem offiziell die Grossmütter. Nun könnte man natürlich für alles möglichen Personen einen besonderen Tag einrichten, an dem sie gefeiert und beschenkt werden. Ich für meinen Teil möchte mich gerne mal bei allen Betreuungspersonen bedanken, die es mir ermöglichen, zu arbeiten, zum Coiffeur zu gehen und ab und zu einen schönen Abend mit meinem Mann zu verbringen. Denn diese Personen – sei es nun das Krippenpersonal, die Tagesschulleiter, die Spielgruppenleiterinnen, die Grossmütter oder unsere Babysitterin – sie alle tragen dazu bei, uns das Leben zu vereinfachen. Danke also, dass ihr meinem Kindern das Sich-Selber-Anziehen beigebracht hat. Die Geduld und auch die Zeit fehlen mir dazu leider allzu oft. mit unseren Kindern am Boden hockt ...

Sind das die wahren Rabenmütter?

Jetzt mal ehrlich:  Wer von euch hat schon einmal darüber nachgedacht, die Familie zu verlassen? Nicht nur für ein Wellness-Weekend, sondern für immer (falls man so etwas überhaupt sagen kann, egal zu welchem Thema)? Sind das am Ende die wahren Rabenmütter, die die ihre Kinder verlassen? In der aktuellen annabelle , beschreibt eine Mutter ihre gewagten Schritt und Rita Angelone wirft die Frage auf wir eltern auf: «Können Sie verstehen, dass es Gründe geben kann, um seine Familie zu verlassen?»  Und, könnt ihr?

Bluttest: Und dann?

Medizinische Untersuchungen während der Schwangerschaft sind eine gute Sache. Alle Fragen beantworten sie dennoch lange nicht. Während einer Schwangerschaft gibt es so viele Fragen, de beantwortet werden wollen: Wie werden wir unser Kind nennen? Werde ich stillen oder nicht? Junge oder Mädchen? Wird es gesund sein? Für die Beantwortung der letzten Frage liessen wir uns damals von meinem Arzt «überreden», eine Fruchtwasserpunktion zu machen. Er hätte einfach schon zu viele Frauen erlebt, die trotz geringem Altersrisiko keine Untersuchung gemacht und dann ein behindertes Kind zur Welt gebracht hätten. Das sass! Einer zum ersten Mal schwangeren Frau aufzuzeigen, dass sie etwas «dafür tun könnte», ein gesundes Kind zu gebären, war alles andere als feinfühlig, dennoch wirkungsvoll. Er gab zwar ein Restrisiko zu (0.5% der Untersuchungen führen zu Fehlgeburten), doch versicherte er uns gleichzeitig, in besten Händen zu sein. Es würde alles gut werden. Wir nahmen die U...

Herzenswunsch: Flexible Arbeitszeiten

Was wünschen sich eigentlich erwerbstätige Mütter? Hier ein paar Ergebnisse über eine Work-Balance-Studie, für einmal sogar visuell ansprechend. Was sich Mütter wirklich wünschen, wissen wir spätestens seit letzter Woche. Doch der Muttertag fällt immer auf einen Sonntag, weshalb vielleicht keine an die Arbeit gedacht hat. Der Blog « The Ladders » hat sich über die Frage gebeugt, was sich erwerbstätige Mütter denn so wünschen. Dieser Chart macht die Ergebnisse ihrer Umfrage deutlich: Am wichtigsten ist den Working Mums, ihre Arbeit flexibel einteilen (44%) oder gar von zu hause arbeiten zu können (29%). Wider Erwarten erhalten 42% der Befragten Unterstützung aus ihrem beruflichen Umfeld, nur 16% nehmen ihnen ihre familiären Prioritäten übel. Das Geld führt die Hitparade der Gründe, wieso Mami wieder arbeiten geht, an, gefolgt vom Spass am Beruf (obwohl hier keine Prozentangaben gemacht werden). Was kommt denn nun zuerst, Familie oder Beruf? 55% antworteten, sie...

Was rät man einer werdenden Grossmutter?

Wir alle haben uns schon einmal aufgeregt, wenn unsere Mütter und Schwiegermütter sich zu sehr eingemischt, das Falsche gekocht, die Kids zu sehr verhätschelt haben... Nun möchte ich von euch wissen, was ihr denn einer werdenden Grossmutter raten würdet. Do's and Dont's. Erzählt mir eure schönsten Geschichte und Horrorstories. Einerseits möchte ich - wie meistens - darüber schreiben, andererseits gibt es im Bekanntenkreis tatsächlich jemanden, der bald Grossmutter wird. Die soll dann unsere gesammelten Ratschläge erhalten. Mein erster Ratschlag wäre: Widersprich den Eltern NIE in Erziehungsfragen vor den Kindern. NIE! Kommentiert gleich hier oder Facebook, wie gehabt. Vielen Dank für eure Hilfe!

Echte Mütter stillen länger. Oder wie war das?

Das aktuelle «Time» Magazin schockiert mit einem Cover, das die Diskussion um das Langzeitstillen weltweit neu anheizt. Doch ist es wirklich so schlimm? Die Provokation soll natürlich die Verkaufszahlen ankurbeln, offensichtlich ist das der Redaktion des «Time» Magazins auch gelungen. Die hübsche Mutter und ihr Dreijähriger (und ja, wir hoffen, es handelt sich tatsächlich um Mutter und Kind und nicht etwa um Models. Das Trauma des Kleinen wäre wohl sonst eine weitere Forums-Diskussion wert) gehen einer «Beschäftigung» nach, die der Kinderarzt William Sears bereits in den Neunzigern propagieren. Bereits 2010 hatten wir hier darüber berichtet, die Reaktionen auf meinen damals schon kritischen Text waren entsprechend nicht ausgeblieben.    Und auch das «Time» Magazin hat zahlreiche Reaktionen auf das Cover und natürlich den Inhalt des Artikels erhalten. Der Titel «Sind Sie Mutter genug?» gab dem Ganzen den Rest. Der Text beschreibt den neuen Trend zur...

Geliebter Stretch

Umstandsmode ist nicht nur in der Schwangerschaft bequem. Auch danach konnte ich kaum darauf verzichten. Deprimierend aber wahr. Bei einer Schwangerschaft ist es ja normalerweise so, dass der Bauch nach ca. drei Monaten wirklich sichtbar ist und man sich auch erst dann um Umstandsmode kümmern muss. Ausser man ist zum zweiten Mal schwanger. Dann geht es nämlich gefühlte drei Stunden, bis man nicht mehr in die Lieblingsjeans passt. Was man bei der ersten Schwangerschaft noch zu kaschieren versuchte, in dem man sich ein Haargümmeli um Hosenknopf und Knopfleiste wickelte, ist ab dem zweiten Mal reinste Zeitverschwendung. Alles zwickt und beengt. Nun ist es gottlob so, dass man heute nicht mehr viel Geld in die Hand nehmen muss, um sich während ein paar Monaten einen einigermassen anständigen Style zu gönnen. Wo früher gross geblümte Zirkuszelte den wachsenden Bauch kleideten, sind heute Klamotten, die sich sehen lassen können. Und solche hatte ich mir während meiner ers...

Was sich Mütter wirklich wünschen

Nein, es ist nicht das Frühstück ans Bett. Auch nicht die Blumen vom Tankstellenshop. Es ist viel simpler. Am Sonntag ist Muttertag und alle Mütter im Lande werden wieder reich beschenkt (hoffentlich). Selbst Gebasteltes, das – sind wir ehrlich – erst ab der Primarschule langsam beginnt, nach etwas auszusehen. Blumen – von den obligaten Löwenzahn, die nach 45 Sekunden im viel zu grossen Wasserglas zu welken beginnen, über die überteuerten Blumen, die nur noch am Valentinstag noch teurer sind. Bis hin zu Pralinen, die sich auf den Hüften bemerkbar machen, noch bevor das Grosi den Heimweg antritt (denn die will ja auch gefeiert werden und wie das geht, lasen wir hier letztes Jahr). Eine amerikanische Studie publizierte kürzlich Zahlen zum Muttertag: 44% aller Väter vergessen den Muttertag schlechthin (die haben bestimmt keine schulpflichtigen Kinder, dann kämen sie nämlich nicht um den Tag der Tage). Doch auch Mütter würdigen den Muttertag offenbar nicht so, wie...

Wenn wir das gewusst hätten!

Wenn man ein Kind bekommt, erhält man viele Ratschläge. Nur nie die wichtigen! Hier also ein paar Vorwarnungen, was auf Eltern zukommt. Wenn wir das gewusst hätten, wie? Wenig Schlaf, wunde Brüste, ja sogar die Finanzen wurden angesprochen, als ich mit meinem ersten Kind schwanger war. Ratschläge sind nebst geschwollenen Beinen und der ständige Drang, auf die Toilette zu gehen, etwas, das die werdende Mutter während mindestens 40 Wochen begleitet. Doch ehrlich gesagt kann ich mich kaum daran erinnern, wirklich wichtige und richtige Tipps bzw. Vorwarnungen gehört zu haben, wie zum Beispiel: Du wirst ALLES teilen müssen . Das Bett, das Klo, die Badewanne, die ganze Privatsphäre eben. Wir bringen unseren Kindern zwar bei, dass teilen toll ist, aber eigentlich wissen wir ganz genau, dass das nicht stimmt. Du wirst vieles verstecken müssen . Die Süssigkeiten, die Frauen-Magazine (ein Erstklässler kann mit dem Wort «Orgasmus» zwar noch nichts anfangen, aber fra...

Aufruf zum Muttertag!

Selbst Gebasteltes, Butterblumen und Schöggeli sind allerliebst, aber mal ehrlich: Was würdet ihr euch WIRKLICH zum Muttertag wünschen? Für einen Artikel möchte ich gerne Vorschläge sammeln, seid ihr dabei? Bitte Antworten als Kommentar auf Faceboook oder gleich hier (auch anonym möglich, damit ihr ehrlich sein könnt ... ;-) Ich mache mal den Anfang: Ich wünsche mir, dass meine Kinder einen Tag lang das Wort "Maamii" mit diesem fordernden Unterton NICHT aussprechen.  Und jetzt ihr! Danke für eure Hilfe Eure Rabenmutter

Das angebliche Ticken

Die biologische Uhr ist kein sexistisches Cliché, darüber ist sich die Wissenschaft heute einig. Unklar ist jedoch, woher der dringende Babywunsch kommt, ob tatsächlich die Biologie oder doch mehr das Umfeld Schuld daran sind.  Es kommt plötzlich, ohne Vorwarnung: Dieses Gefühl, jedem Baby nachschauen zu wollen, nur noch schwangere Frauen zu sehen und zu denken, dass ein Mann mit Tragetuch wahnsinnig sexy ist. Man hört sie nicht, spüren kann man sie auch nicht, doch offenbar tickt sie, die biologische Uhr, die wir Frauen angeblich innehaben und deren Alarm uns irgendwann aus dem kinderlosen Schlaf zu holen droht. Für viele fühlt es sich deshalb auch mehr wie eine biologische Bombe an, als eine harmlose Uhr. Und die, die das Ticken nicht verspüren und gar keine Kinder wollen, gelten nur als halbe Frauen, wie man auch heute auf slate.com lesen kann. Die 28-jährige Journalistin Tracy Clark-Flory beschreibt das ihren Babywunsch auf salon.com als Sehnsucht , «ein...