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Die (abwesende) Frau als Wahlkampfthema

Die republikanischen Kandidaten 2012 in Arizona, v.l.n.r.: Ron Paul, Rick Santorum, Mitt Romney, Newt Gingrich.

Im Wahlkampfjahr 2012 führen amerikanische Republikaner einen Krieg gegen die Frauen. Liest man. Doch stimmt das? Und wenn ja: Warum?

Vor vier Jahren noch kandidierten Frauen zu dieser Zeit um das höchste Amt in den USA - heuer sind sie nur mehr Wahlkampfthema. Und als solches bringen sie ordentlich Stimmung in das Rennen um den Sitz im Oval Office. Kein Tag vergeht, an dem der «War on Women» keine Schagzeilen macht. Arbeitslosigkeit, Finanzkrise, Armut und Umwelt? Das sind alles wichtige Themen, aber zu intellektuell, zu kompliziert, zu schwierig. Abtreibung ja oder nein - das ist ein Thema, zu dem alle eine Meinung haben. Eine Steilvorlage für die PR-Maschinerie der konservativen Kandidaten, die zur Zeit noch Stimmen sammeln, um gegen Obama anzutreten. 

Es war der  konservative Radiomoderator Rush Limbaugh, der letzten Monat den republikanischen Kriegsmotor anwarf: «Schlampe» nannte er eine  Studentin on air, die sich  vor dem Kongress für eine staatliche Subvention der Anti-Baby-Pille aussprach. Seither hat sowohl die Journaille als auch das konservative Lager die Frau zum eigentlichen Wahlkampfthema hochstilisiert. Eine Premiere.

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