Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Januar, 2012 angezeigt.

Krippenkinder sind....

Eine Studie will Beweise für die negativen Auswirkungen von Kinderkrippen auf die Sozialkompetenz der Kinder haben. Wieso man auch diese besser ignoriert. «Studien zeigen: Krippenkinder sind agressiver» So titelte Der Sonntag gestern und entfachte einen Sturm im Wasserglas. Und das bei einem Thema, das sowieso schon die Gemüter erhitzt, Mütterkriege mit Waffen versorgt und das dem Wort «Rabenmutter» einer neuen Hochkonjunktur unterzieht.    Kurz zur Studie: Die Studie bestätige, dass Krippenkinder nicht per se schlauer, früher entwickelt und sozial kompetenter seien. «Im Gegenteil: Vor allem bei Kindern, die schon früh, also im ersten Lebensjahr, während mehr als zehn Wochenstunden in einer Kindertagesstätte (Kita) betreut werden, leiden das soziale Verhalten und die psychische Gesundheit . Das haben Wissenschafter rund...

Menschen im Babywahn

Frischgebackene Eltern haben nur ein Thema: Ihr Baby. Und das kann mitunter nerven. Vor kurzem waren wir zum Abendessen eingeladen. Bei Menschen mit Kindern. Doch nicht alle Anwesenden hatten Nachwuchs, ein einziger, im Laufe des Abends wahrscheinlich auch einsamer Junggeselle war auch dabei. Der Bruder der Nachbarin der Gastgeberin, oder so ähnlich. Egal, auf jeden Fall sass ich neben ihm und bekam so mit, was dieser Abend für ihn bedeuten musste. Mein Gefühl sagte mir, dass er sich so vorkam wie ich damals, als ich inmitten Drogen einwerfender Beinahe-Männer sass, die überhaupt nicht verstehen wollten, wieso mich die Beschreibungen ihrer  Halluzinationen  so gar nicht interessierten. Besagtem Junggesellen wurden keine Rauschzustände beschrieben, aber ein ähnlicher Wahnsinn: Babies. Denn frischgebackene Eltern sind auch auf Drogen,  Babextasy . Eine Art Wahn. Mit entsprechenden Vorstellungen, wie beispielsweise, dass sie die ersten und einzigen mit Baby s...

Generation Retro

Die nächste Generation scheint alten Rollenbildern nachzueifern. Und die Mütter sind schuld daran. Neuer Feminismus, Rollenmuster aufbrechen, Wochentagspapis und Karrieremütter. Lauter Themen, denen wir immer wieder begegnen, mit mehr oder weniger positiver Färbung.  Grabenkämpfe , die wir ausfechten und die bereits die Köpfe unserer Eltern rot werden liessen.  Umso erschreckender ist deshalb die Erkenntnis, dass die heutige Jugend nicht viel weiter ist als wir damals. Mit zwanzig diskutierten wir auch – und tun es manchmal heute noch – ob wir uns vorstellen könnten, zu studieren, zu arbeiten, um dann die hart verdiente Karriere zwecks Kindererziehung aufgeben zu wollen.  Der  Beobachter  fragt sich in seiner neuen Ausgabe, was die Jugend denn nun wirklich beschäftigt. Die «Lauschangriffe» auf drei junge Frauen und drei junge Männer sind  ernüchternd , um nicht zu sagen enttäuschend. Familienplanung ist Frauensache Doch zuerst zum Positiven...

«Alles schien möglich»

Illustration: Marcos Chin Die grösste Illusion unserer Generation? Das wir alles tun können, wie die Männer auch! Doch wenn der Alltag zuschlägt... Die Ernüchterung einer ganzen Generation Frauen. Von Julia Hofer für die annabelle Es hat alles so gut angefangen. Sie sind in den Siebzigerjahren mit den Buben auf die Bäume geklettert und haben in den Achtzigern mit ihren Freundinnen Selbstverteidigung gelernt. Keine Sekunde haben sie daran geglaubt, dass sie weniger erreichen könnten als ihre Brüder und Schulkollegen. Emanzipation und Gleichberechtigung waren die Schlagworte der Stunde. Ihre Mütter sympathisierten mit der Frauenbewegung und impften ihnen ein, wie wichtig Bildung ist. Die Töchter folgten dem Rat der Mütter: Sie stürmten die Gymnasien und später die Universitäten. Alles schien möglich. weiterlesen auf annabelle.ch

Von Ex-Männern und Stiefmüttern

Scheiden tut weh. Was Sie dabei erwartet, wenn jemand Neues die Bühne betritt. Als wir heirateten, zögerte praktisch niemand in unserem Umfeld, uns Tipps zu geben, wie es klappen wird. Vom Hochzeitsfest, über Kindererziehung, bis hin zu Ferienzielen, alles wurde kommentiert und immer wusste jemand einen Rat.  Nun klappen statistisch gesehen die Hälfte der Ehen nicht. Man trennt sich, lässt sich scheiden und was tun Freunde und Bekannte? Sie beteuern, es tue ihnen leid, laden einen zum Essen ein und fragen (immer seltener), wie es einem geht. Doch wirklichen Rat, wie man sich verhalten soll oder was man zu erwarten hat, will keiner haben. Gerne geben wir Ihnen die Tipps von Judy Silk, Bloggerin bei der  Huffington Post  weiter. Was Sie nach der Scheidung erwartet, vor allem, wenn neue Partner die Bühne betreten:  1.    Erwarten Sie nichts mehr von Ihrem Partner : Ist die Scheidung über die Bühne, wird er Interesse mehr an ihnen zeigen und weiter...

Halbe Frauen zwischen Kind und Karriere

«Nichts entschuldigen, nichts erklären»: Ein neues Buch gibt Tipps, wie Frauen Homeoffice und Selbständigkeit einsetzen können, um nicht in die Hausfrauen-Falle zu tappen. Wir schreiben das Jahr 2012 und Eltern sind immer noch hin- und hergerissen zwischen Job und Familie. Väter und Mütter – vor allem Letztere – müssen sich entscheiden zwischen einer Vollzeit-Karriere und einer  Teilzeit-Mutterschaft   - oder umgekehrt. Also keinen Beruf mehr (mit der Folge der finanziellen Abhängigkeit) und Tage gefüllt mit Geschwister-Zank, Unterhosen-Falten und Fischstäbchen-Kochen. Wie immer man es dreht, Frau fühlt sich wie entzweit.  Die halbe Ehefrau Gaby Hinsliff , ehemalige Redaktorin beim britischen Guardian und Bloggerin, erklärte  2009  in eben dieser Zeitung, sie habe sich entschieden, ihren Job aufzugeben und als Vollzeit-Mutter zu fungieren. Als logische Folge davon, erscheint in diesen Tagen ihr Buch  «Half a Wife: The Working Family’s G...

Apps, die wir uns wünschen

Für alles mögliche gibt es heute Apps, aber als Mutter zweier Kinder komme ich nicht umhin zu denken, dass die  wirklich nützliche App noch nicht erfunden wurde. Hier also mein Aufruf an alle Technik-Geeks da draussen. Ich bräuchte ganz dringend: Eine «Babysitter-sofort-zur-Stelle-App» Denn wenn man einen braucht, findet sich bestimmt keiner. Die Grossmütter haben ein eigenes Leben, die Nachbarstochter hat einen Freund und Gotti und Götti haben selber Kinder. Ausserdem sind es oft genau die Personen, mit denen man wiedermal auswärts essen will, also kommen sie für das Sitting nicht in Frage. Natürlich müsste die App einen Babysitter liefern, der seriös, volljährig und liebevoll ist, den Kopf voller Bastelideen hat und gut kochen kann.  Ausserdem wären folgende Apps sehr hilfreich: Einen «Geschwister-Streit-Wer-hat-angefangen-Detektor» Brauche ich dies auszuführen? Das dachte ich mir.  Einen «Säuglings-Weinkrampf-Versteher» Hunger, müde, Windeln voll? Mit d...

Die Killerfrage

Eine frisch gebackene Mutter fragt man nicht, was sie heute getan hat. Nie. Der Monsieur und ich pflegten gleich nach der Geburt unserer Kinder die klassische Rollenaufteilung: Er verdiente die Brötchen, ich kümmerte mich um Kind und Küche. Ich hatte mich sehr auf diese Zeit gefreut, alleine zu Hause mit meinem Baby, ein bisschen Haushalt, gemütliche Spaziergänge und g a a a n z viel schmusen ... Worauf ich gar nicht vorbereitet war, ist das Phänomen, dass die Tage mit einem Säugling viel kürzer sind als vorher. I n den zwei Stunden, in denen ich früher die gesamte Wohnung gestaubsaugt, die Böden gewischt, Küche und Badezimmer geputzt und sogar zwei Zigarettenpausen eingelegt hatte, schaffte ich als frisch gebackene Mutter gerade mal Folgendes: den Staubsauger aus dem Putzschrank zu holen.  Der lag dann den halben Tag da, um mich daran zu erinnern, was ich morgens eigentlich vorgehabt hatte. Irgendwie kam dauernd etwas dazwischen: eine volle Windel, ein hungriges Baby...

Wenn Papa der Chef ist

Übernimmt die Tochter die Firma des Vater, bleibt es dennoch Papas Business, behauptet ein neues Buch. Väter brauchen sich heute keine Sorgen mehr zu machen, wenn es unter den Nachkommen keinen Sohn gibt, der das Familienunternehmen übernehmen kann. Die Tochter tut’s in vielen Fällen auch. Die Hindernisse sind jedoch immer noch nicht ganz aus dem Weg geräumt, wie Daphne Halkias in ihrem Buch « Father-Daughter Succession in Family Business » beschreibt. So warten viele Väter lieber ab, bis Töchterchen heiratet oder diese zögern selber, in Daddys Imperium einzutreten, aus Angst vor Konflikten. Weiterlesen auf clack.ch