Wenn ein Kind kommt, denken wir das alle. Doch dann kommt es anders: Stress, wenig Schlaf, Beziehungskrise, dringendes Pipi im Feierabendverkehr. Doch will ich mir das im Kino antun? Viele Filme und Serien haben das Genre schon unter die Lupe genommen. Meist wurde Slapstick daraus, denn die Panik der Eltern vor dem ersten Kind eignet sich nun mal bestens dazu. Wenige Produktionen thematisierten bis heute die stinknormale Familie, wie wir sie sind. Wieso eigentlich? Wohl deswegen, weil wir es zwar popcorn-schmatzend geniessen, Kriegshelden fallen und Liebesbeziehungen auseinanderbrechen zu sehen. Unser eigenes Leben vorgeführt zu bekommen, ist aber zu schmerzhaft. Und entsprechend langweilig. Auch kann es heikel sein, wenn Mami und Papi den Film zusammen schauen und ihre Defizite von bekannten Schauspielern gespielt sehen. Oder haben Sie vielleicht « Motherhood » (mit Uma Thurman, 2009) oder « Little Children » (mit Kate Winslet, 2008) gesehen? Sollten ...