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Weil ich eine Hausfrau bin

Hausfrau sein ist extrem uncool, ausser im Fernsehen. Wieso eigentlich?

Seit ein paar Jahren wird den Hausfrauen dieser Welt mit der Serie «Desperate Housewives» eine typisch amerikanische Idylle vorgegaukelt. Diese Frauen sind schön, wohlhabend und schlagfertig. Man könnte also meinen, Hausfrau zu sein, sei hip. Falsch! Mir fällt in letzter Zeit im Gegenteil auf, dass sich keine Frau gerne als Hausfrau bezeichnet. «Auszeit» und «Babypause» sind wohl eher Ausdrücke, die gebraucht werden, um zu sagen, dass man zu Hause das Mädchen für alles mimt.

Seien wir ehrlich, wir alle verbinden das Wort «Hausfrau» entweder mit Bree Vandecamp von den Desperate Housewives oder Peg Bundy, Al Bundys zickiger Frau mit der hohen Frisur. Ich gebe es zu, auch ich kann mich mit denen nicht identifizieren. Weder mit der adretten Rothaarigen, die immer genau weiss, welches Dressing zu welcher Vorspeise passt. Und erst recht nicht mit der durchgeknallten Mutter zweier Dumpfbacken, die raucht, während sie kocht und den ganzen Tag stupide Soaps schaut.

Ganzer Post im Blog von wir eltern.

Kommentare

Rita Angelone hat gesagt…
Trotz allem schaue ich jeden Montagabend Desperate Housewifes...;-)
Ich doch auch! Sorry, hast du gesehen, dass der ganze Post auf wir eltern zu finden ist? Hatte den Link vergessen...

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