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Es werden Posts vom September, 2008 angezeigt.

Keine Freiräume für Mütter

Mütter möchten mehr Freiraum, Väter tendieren zu altem Rollenverständnis. So sieht es trotz gegenteiligen Berichten in der Presse die "Vorwerk Familienstudie 2008". Zwei Drittel der 1800 Frauen im Alter von 16 bis 29 Jahre wünschen sich mehr Raum für die eigenen Interessen, weg von Kind und Küche. Was zu erwarten war. Umso erstaunlicher scheint die Meinung der gleichaltrigen Männer. Nur jeder Dritte findet Freiräume für Mütter wichtig. Der Ehekrach ist vorporgrammiert. Bei der Hausarbeit ist das Ergebnis wie erwartet: Drei Viertel der Frauen bewältigen den Haushalt vorwiegend alleine, 30% gibt zu, dass dies schon zu ernsthaften Krisen mit dem Partner geführt hat. Sonst was Neues? Studie: www.vorwerk.com

Ratschläge einer Grossmutter

Wir lieben unsere Mütter. Vor allem seit wir selber Kinder haben, weil wir hoffen, dass uns unsere Kinder auch als Erwachsene noch lieben werden. Aber manchmal... Nerv!!!! Habe wiedermal zuviel Zeit mit meiner Mutter verbracht. Versteht mich nicht falsch, wir haben ein super Verhältnis. Telefonieren jeden Tag und erzählen uns viel. Aber sie ist ja jetzt nicht mehr nur meine Mutter, nein, sie ist auch Grossmutter. Und da hört der Spass auf. Seit wir Nachwuchs haben, lässt sie mich wieder vermehrt spüren, dass ich doch noch nicht ganz so erwachsen bin, wie sie es sich wünschen würde. Bzw. nicht so verantwortungsbewusst. Und zwar weil es schon mal vorgekommen ist, dass mein Sohn seine Unterhose verkehrt rum anhat. Dazu möchte ich nur erwähnen, das sich mein Viereinhalbjähriger eben selber anzieht und nicht wie ich noch mit 7 nicht wusste, wie man die Beine nacheinander in eine Hose steckt. Aber dieses Wochenende hat sie "den Vogel abgeschossen". "Darf ich dir mal was sagen...

Weggezappt!

Immer mehr Schweizer Familien verzichten bewusst auf den Altar im Wohnzimmer. Ihr Alternativ-Programm? Leben! Fernsehen macht Kinder dumm, dick, lese- und spielfaul, ihr Vorstellungsvermögen und ihre Sprachfähigkeit leidet, ihre Intelligenzentwicklung stagniert, ausserdem ruft es Asthma, Seh- und Haltungsschäden hervor – das alles kann man in Studien lesen. Auch wenn da manches ein bisschen übertrieben klingt, so kann der Griff zur Fernbedienung jedenfalls nicht als Sport bezeichnet werden und das Auswendig-Kennen des TV-Programms gilt nicht als intellektuelle Höchstleistung. Für einige Pädagogen ist schon lange klar, was Eltern zu tun haben: "Schafft den Fernseher ab!" Doch sind sich nicht alle Experten über die Schädlichkeit des Fernsehens einig. Für Céline Langeberger, Kinderpsychologin an der Universitätsklinik in Lausanne, ist Fernsehen nur für Kleinkinder unter drei Jahren wirklich schädlich – dass einige Sender eigene Programme für Babies ab dem ersten Lebensjahr auss...

Experten-Interview

"Der Fernseher kann einen gewissen "Nährwert" haben." Daniel Süess ist Medienpsychologe an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften. Von Nathalie Sassine baz: Ist der Fernseher im Leben eines Kindes gleichzustellen mit Süssigkeiten: Je weniger, desto besser? Daniel Süess: Nein, denn im Gegensatz zu Süssigkeiten kann der Fernseher einen gewissen "Nährwert" beinhalten, schliesslich gehört er zu unserer Medienlandschaft und prägt die Gesellschaft nachhaltig. Auch Kinder sollten eine gewisse Medienkompetenz erlernen und hierfür muss ihnen der Umgang mit dem Fernseher gestattet sein. Ein Kind kann sich auch eine Sprache nur aneignen, wenn mit ihm gesprochen wird, anders geht es nicht. Kinder bringen grundsätzlich alles mit, um mit audiovisuellen Medien umzugehen, wenn man sie jedoch davon abschirmt, verhindert man diesen Lernprozess. Gibt es Nachteile für Kinder, die ohne Fernseher aufwachsen? Es kommt heute natürlich darauf an, wie ihre Medienwe...

Ohne mich – Virtuelle Freunde

Ich habe Freunde. Eine Hand voll. Früher hatte ich mehr, viel mehr. Aber mit dem Alter kommt die Karriere, dann die Kinder, was auf viel Zeitaufwand und wenig Zeit für Freunde hinausläuft. Das Internet bietet jedoch – wie für Kaninchenzüchter, Gesundheitsapostel und Abmagerungsfanatiker – auch für Menschen mit wenig Freunden eine Lösung: facebook.com. Da finden Sie im Null-Komma-Nichts vieeeeele Freunde. Und erfahren alles über ihre Hobbies, Jobs, persönliche Favoriten in jedem Bereich. Sogar über die Aktivitäten dieser “Freunde” finden Sie allerlei Infos. Und sehen, wieviele “Freunde” Ihre “Freunde” haben. Da gibt es Leute, die haben über 2000 solcher “Friends”! Aber keine Zeit, sie zu treffen… Virtual Reality vom Feinsten. Nun frage ich mich aber: Wieso sollte sich irgend jemand dafür interessieren, dass ich am liebsten Büchsen-Pfirsiche esse, während ich “Desperate Housewives” schaue? Oder dafür, “wer ich in meinem früheren Leben war”? Oder gar dafür, “was ich tue, wenn mich niema...

Baby-Tagebuch: Nestbauer

Trotz Schlafmangel, Rückenschmerzen und allen Unannehmlichkeiten des dritten Drittels, etwas Gutes kann ich den letzten zwei Monaten Schwangerschaft abgewinnen: den Nestbauer-Trieb. Ausser, dir ist ein iPhone wichtiger. Noch ganze zwei Monate bis zum grossen Tag. Mir reicht’s jetzt schon. Ohne undankbar klingen zu wollen, schliesslich habe ich eine wirklich einfache Schwangerschaft (bis jetzt) ohne Komplikationen, aber die letzten acht Wochen würde ich mir schenken. Atemnot, Schlafstörungen, das Gefühl, einen Medizinball verschluckt zu haben... es gibt schöneres, glaubt mir! Der einzig nützliche Nebeneffekt des letzten Schwangerschafts-Drittels ist dieser Nestbauer-Trieb, den angeblich jede schwangere Frau entwickelt. Bei mir ist er sehr ausgeprägt. Was sich darin spiegelt, dass ich am liebsten jeden Tag die Wohnung putzen würde (wenn mein Rücken mitmachen würde). Und zwar auch die hintersten Ecken und die versteckten Dreckablagerungen. Ausserdem „bastle“ ich täglich am Kinderz...

SVP bringt Kids zum heulen

Die SVP trägt wiedermal dick auf. Mittels einer Plakatkampagne stellt die Luzerner Partei das HarmoS-Projekt als Kindesmisshandlung dar. Und behauptet erst noch (auch dies nicht zum ersten Mal) Unwahrheiten in Bezug auf diese Schulreform, über die viele Kantone in den nächsten Monaten abstimmen werden. Tages Anzeiger von heute :In ihrem Kampf gegen moderne Schulen behauptet die SVP, Problemkinder würden künftig das Niveau der Schulen nach unten reissen. Stimmt das so? Von David Schaffner Wer durch die Strassen im Kanton Luzern geht, könnte meinen, die Schweizer Kinder würden nächstens von einem grässliches Schicksal ereilt werden: Auf Plakatwänden sind überall weinende Mädchen und Buben zu sehen, die die Passanten mit flehentlichen Blicken fixieren. Wer dabei denkt, es handle sich um eine Kampagne gegen häusliche Gewalt, sieht sich aber getäuscht: Der Absender der Botschaft, die SVP, kämpft mit den heulenden Kleinen gegen Harmos und will so moderne und einheitliche Schulen verhindern...

Mutter prägt Babys Schlafmuster

Wichtige Infos für Schwangere: Seid gut gelaunt! sonst schläft euer Baby nicht! Eine neue Studie besagt, dass die seelische Stimmung der Mutter beeinflusst, ob ihr Baby einen gesunden Schlaf entwickelt. Das Schlafmuster entsteht in den ersten sechs Lebensmonaten. Und wieder mal tragen wir die gesamte Verantwortung... Focus-Online : Das erste Lebenshalbjahr eines Kindes bestimmt darüber, ob es einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus entwickelt. Er ist wichtig für seine gesunde Entwicklung. Babys, deren Mütter vor oder während der Schwangerschaft eine Depression erleiden, haben eine schlechte Ausgangsposition, einen gesunden Biorhythmus zu entwickeln. Das haben Wissenschaftler der Universität von Michigan in Ann Arbor herausgefunden. Die Säuglinge schlafen in ihrem ersten Lebenshalbjahr unruhiger und unregelmäßiger als die Kinder seelisch gesunder Mütter. Sie schlafen abends schlecht ein, machen tagsüber häufiger kurze Nickerchen und wachen nachts sehr oft auf. Ganzer Artikel auf focus.d...

Roger hat wieder zugeschlagen!

Lang ist's her, als wir Roger Köppels (unmassgebliche) Meinung hier kundgetan haben. Aber in Sachen HarmoS hat er wieder dermassen zugeschlagen, dass wir euch sein Editorial der neusten Weltwoche einfach nicht vorenthalten wollten. Kommentare sehr willkommen! Von Roger Köppel HarmoS setzt falsche Anreize. Das von der eidgenössischen Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) an Volk und Parlamenten vorbei ausgeheckte Standardisierungskonkordat zur Schule (HarmoS) widerspricht nicht nur demokratischen Grundsätzen; es zementiert Fehlentwicklungen. Die EDK hatte den Auftrag, die vom Stimmvolk abgesegneten Harmonisierungsbestimmungen im Bildungsartikel vom 21. Mai 2006 umzusetzen, doch sie ging mit ihrem Vorstoss weit darüber hinaus. Einer der strittigsten Punkte ist die im Gesetz nicht vorgesehene flächendeckende Einführung von Blockzeiten und Tagesstrukturen. Der Staat soll die Aufgabe übertragen bekommen, eine erzieherische Vollbetreuung jener Kinder zu garantieren und bei Bedarf zu übe...

Volksinitiative gegen Hochdeutsch im Chindsgi

Wir hatten schon darüber berichtet, wie es um das "Niveau" des Hochdeutschen in hiesigen Kindergärten steht: " Überzeugt überzogen ". Nun verlangt eine Volksinitiative "Ja zur Mundart im Kindergarten", das in den Kindergärten des Kantons Zürich das Hochdeutsche auch künftig keine Pflicht werden soll. Die Initiative verlangt, dass in den Zürcher Kindergärten wie bisher grundsätzlich Mundart gesprochen wird. Sie bekämpft die Durchsetzung eines Entscheides des Bildungsrates, der künftig für mindestens einen Drittel der Unterrichtszeit Hochdeutsch verlangt. Der Verzicht auf Hochdeutsch im 1. Kindergarten diene dem «sinnvollen altersgerechten Sprachenerwerb» begründen die Initianten ihren Vorstoss. Und im zweiten Jahr sei höchstens ein geringer Hochdeutsch-Anteil sinnvoll. Hinter der Initiative steht EVP-Kantonsrat Thomas Ziegler. Im Komitee sind aber auch verschiedene Politiker diverser anderer Parteien vertreten. Welche Sprache die Kindergärtler im Unterrich...