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Es werden Posts vom März, 2008 angezeigt.

Keine Gnade für Schrei-Babies!

Dein Baby hat wieder die ganze Nacht durchgeweint und dein Kleiner spielt heute morgen zum x-ten lautstark "wir greifen die Burg an"? Tja, wenn du in einer Mietwohnung lebst, musst du dich vielleicht schon bald nach einen Zuhause umsehen: Schrei-Babies und laute Kleinkinder sind im Schweizer Mietrecht nicht willkommen. Ganz zu schweigen von einem Kündigungsschutz für Familien. Ist das gerecht? Nein, aber rechtens, findet das Gesetz. Wir nicht! Von Daniela Palumbo für den Beobachter Wenn die Nachbarn sich beschweren, weil die Kinder zu viel Lärm machen, kanns schnell schwierig werden. Denn das Mietrecht kennt dazu keine klare Regelung. Einmal pro Woche klingelten die beiden Nachbarinnen entnervt an der Tür der einzigen Familie im Altbauhaus. Der 35-jährige Gil Lordong, der mit seiner Frau Elena Madrid, 37, und Kleinkind Samir direkt unter der Frauen-WG lebte, hörte sich jeweils die immergleichen Klagen an: Seine Familie sei zu laut, der sechs Monate alte Sohn schreie zu oft. ...

Das Buch über uns

Eine Rabenmutter schreibt ein Plädoyer für andere Rabenmütter: Aufstand der Rabenmütter. Jutta Hoffritz fordert fordert ein Ende der Mütterbeschäftigungsindustrie und zeigt auf, wie man ohne Baby-Yoga, PEKIP und musikalische Früherziehung eine glückliche Mutter wird. Wussten wir schon? Ist aber trotzdem schön, es gedruckt zu sehen! Das Buch Baby-Yoga, PEKIP, Early-English - diese Modeerscheinungen sind uns nicht unbekannt, einige haben wir sogar ausprobiert. Viele von uns haben das Gefühl, sich mit allem möglichen beschäftigen zu müssen, um eine gute Mutter zu sein. Vor allem berufstätige Mütter fühlen sich zunehmend unter Druck gesetzt, denn ihnen fehlt allein schon die Zeit, all diese neuen Trends auszuprobieren. Und schon schnappt die Gewissensfalle wieder zu. Jutta Hoffritz aktuelles, provokantens Buch macht dem ein Ende und plädiert für ein neues, ganz entspanntes Rabenmüttertum. Die Autorin Jutta Hoffritz ist studierte Volkswirtin, gelernte Journalistin und arbeitet seit fast z...

Eine Frage der Hormone

Von Beatrice Schlag für die Weltwoche: Mädchen sind in der Schule besser als Buben und später besser im Studium. Die kanadische Psychologin Susan Pinker beschreibt, warum Männer im Berufsleben trotzdem das tonangebende Geschlecht bleiben. Ihr Bestseller löst heftige Debatten aus. Kim kann sich nicht erinnern, während ihrer Karriere je diskriminiert worden zu sein. Als eine von 40 Studentinnen begann sie 1977 mit 400 Studenten ein Ingenieurstudium. Dozenten und Professoren schildert sie als durchgehend ermutigend, ihr Abschluss war einer der besten ihres Jahrgangs. Nach dem MBA arbeitete die Petro-Ingenieurin in Raffinerien und auf Ölplattformen, manchmal als einzige Frau im Team. «Die Männer haben starke Netzwerke in solchen Betrieben», sagt sie, «aber ich habe nie so etwas wie eine gläserne Decke gespürt. Wer bereit war, etwas zu leisten, wurde befördert. Und die Männer behandelten mich sehr gut. Das Arbeitsklima war äusserst kompetitiv, aber erfreulich.» Nach zwanzig Jahren gab sie...

Reisespass

Ich bin gerade von den Ferien zurückgekommen. Auf die Frage, ob es schön war und ich mich auch schön brav erholt hätte, muss ich mich immer ein wenig zusammen reissen. Es folgt als Antwort meist ein verbissenes Lächeln mit einem zerquetschtem „Ja, war ganz o.k.,…danke“. Mein Mann konnte die ersten 3 Tage mit uns verbringen, bevor er dann wieder zurück musste. Diese Zeit war das, was einer Art der Erholung am nächsten kam. Die Kinder hatten noch eine zweite Bezugsperson und ich hatte einen Erwachsenen, mit dem ich mich austauschen konnte. Wir haben uns gegenseitig entlastet und funktionierten als eingespieltes Team. Dann kam der Abschied. Ich hab auf dem Weg zum Flughafen mein Mittagessen wieder von mir gegeben und kämpfte mit tiefem Blutdruck und Magenkrämpfen. Ich wollte meinen Mann nicht beunruhigen, aber der Gedanke, alleine mit den Mädels ins Haus zurückzufahren, kam mir schier unmöglich vor. Schliesslich hat sich mein Zustand aber doch noch rechtzeitig verbessert und wir fuhren (m...

Bag sweet bag...

Wundert ihr euch über diesen Titel? Die, die mich kennen wohl kaum. Meine Handtasche ist mein Zuhause. Man könnte mir jetzt vorwerfen, dass ich viel umziehe. Stimmt. Aber lasst mir doch die Abwechslung, schliesslich bin ich meinen Mann seit 11 Jahren treu! Handtaschen waren schon immer meine kleine Affäre. Frust, Freude, ein neues Kind, ein verlorener Job, sogar eine neue Handtasche: Alles wird mit einer neuen Handtasche gefeiert. Wo sich andere betrinken (zugegeben, das eine schliesst das andere nicht aus) oder gar fremd gehen (ich weiss, auch der One-Night-Stand übersteht sich mit neuer Handtasche leichter), kaufe ich mir eine neue Tasche. Was ich damit sagen will, ist, dass ich mein relativ stabiles Leben eben ab und zu mit einer neuen Handtasche aufpeppe. Freundinnen von mir haben einen Schuhfetisch, bei mir sind's eben Clutche's, Hobo's, Shopper's oder Tote's. Und da ich mir die teuren Designer-Dinger genausowenig wie ihr leisten kann, weiche ich aus auf günst...

Frühlings-Action für Kids

Den ganzen Winter über haben wir uns auf den Frühling gefreut. Endlich wiedermal was mit den Kindern unternehmen. Abgesehen von den üblichen Jucker Farmart und Duttipark , hier ein paar Vorschläge für kurzweilige Kindernachtmittage. Gespensterzeit auf Schloss Kyburg , 21. März bis 4. Mai 2008. Diesen Gespensterrundgang erkundet man auf eigene Faust. Das kleine Gespenst und das Kyburger Schlossgespenst lassen es gruseln für Kinder ab 4 Jahren. Vom 26. März bis 3. Mai 2008 findet Mittwoch- und Samstagnachmittags ausserdem ein Figurentheater mit anschliessendem Rundgang statt. Das Kinderzelt bietet 2008 in der ganzen Schweiz ein Kinderprogramm der Extraklasse. Das Musical " s'Dschungelbuech ", Kinderkonzerte " Leierchischte " und Ueli Schmelzer lassen es krachen. Obwohl wir uns geschworen hatten, nicht nur in kinderfreundliche Restaurants zu speisen, bloss weil wir jetzt eine Familie sind: Die Märlipinte zelebriert verträumte Gastronomie. Es ist ein einzigarti...

Feindbild Buben: Puppen und Pistolen

Überall lese ich, Buben werden benachteiligt und gelten als Störfaktor. Jetzt geht mein Kleiner noch nicht mal in den Kindergarten, weshalb ich noch nichts derartiges erlebt habe. Aber nach dem Artikel von Milena Moser bin ich auf alles gefasst. Elternabende speziell für Bubenmütter? Die Schriftstellerin und zweifache Mutter fordert in der aktuellen Weltwoche Gleichberechtigung für Buben. Bild: astridlindgren.de Vätertreff in einem Zürcher Gemeinschaftszentrum — es könnte allerdings irgendwo in der Schweiz sein: Mark und Markus trinken doppelte Espressi, klönen. Ihre Blicke schweifen routiniert über die spielende Kinderschar. Plötzlich springt Mark auf. «Ist das etwa...?» Er läuft in die Gruppe, die sich hinter ein Sofa verzogen hat. Tatsächlich: Eines der Mädchen hat eine Puppe mitgebracht. Und zwar nicht irgendeine, sondern die schlimmste aller Puppen: die Barbie. Und noch nicht mal die mit dem politisch korrekten Bauchumfang! «Ja, kennt ihr denn die Regeln immer noch nicht?» Mark se...

Sind Krippenkinder schlauer?

Die Bildungschancen von Kindern steigen deutlich, wenn sie in eine Krippe gehen. Gerade benachteiligte Familien profitieren, zeigt eine neue Studie. Die klare Botschaft: Schluss mit den "Rabenmütter"-Schmähungen, gute Kinderbetreuung lohnt sich - auch für den Staat. Von Katrin Schmiedekampf für Spiegel Online "Was? Dein Kind ist nicht mal zwei Jahre alt und geht schon in die Krippe?" Diesen Satz muss die Osnabrücker Studentin Yasmin* sich immer wieder anhören. Viele ihrer Freunde und Bekannten können einfach nicht verstehen, dass die 23-Jährige ihren kleinen Sohn schon so früh in fremde Hände gibt - nur weil sie studieren will. Und schon gilt Yasmin als Rabenmutter: Es schade doch dem Kind, für mehrere Stunden am Tag von seiner Mama getrennt sein. Wirklich? Eine neue Untersuchung zeigt: Es schadet nicht, es nützt. Denn Kinder, die eine Krippe besuchen, haben später deutlich höhere Bildungschancen. Das ergab eine Studie im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung. Schweizer...

Der Hausmann in ihm...

Wollte mal nachfragen: Wieviel und was machen eure Männer eigentlich im Haushalt? Alles redet von den neuen Vätern, Männern die Teilzeit arbeiten und überhaupt, alles wird anders. In meinem Umfeld macht das aber keiner. Nicht aus Überzeugung zumindest. Ich durfte letzte Woche den Bänz Friedli interviewen. Ihr wisst ja, wer das ist oder? Die berühmteste männliche Hausfrau der Schweiz. Er ist wirklich überzeugt von dem, was er tut. Sprich: zu Hause sein, seine Kinder erziehen und seine Frau den Grossteil der Brötchen zu verdienen. Weichei? Überhaupt nicht! Er kommt ziemlich cool daher, weder Birkenstöckig noch rot bebrillt oder gar Tragetuch-Look (o.k. seine Kinder wären auch etwas gross dafür...). Ich war dann auch fast etwas beschämt, als er mir erzählt, wie er für seine Kinder Bio kocht (für ihn war eben nicht Alltag, dass er sich beeilen musste, um noch schnell ein paar Fischstäbli in die Pfanne zu hauen) und den Telefonalarm seiner Tochter laminiert. Macht ihr euch ein Bild? Eben! ...

TV macht doof!

Kennt ihr Miss Universum? M ichele Rothens Kolumne im Magazin hat mich einmal mehr dazu veranlasst, über unser Leben nachzudenken. Genauer gesagt, unser Fernsehverhalten. Nun ist es ja so, dass zwischen unseren Vorsätzen in Sachen TV-Konsum unserer Kinder und ihrer tatsächlichen KIKA-Sucht Welten liegen. Natürlich sagten wir alle "Vor 5 brauchen meine Kinder keinen verblödenden Sponge-Bob!" oder "Ich werde nur pädagogisch wertvolles Fernseh-Material an meinen Sohn lassen. Sandmännli ist o.k. Teletubbies kommen mir nicht ins Haus." Oder ähnliches Gelaber, an das wir uns schon nicht mehr gehalten haben, als wir entdeckten, dass Teletubbies schon für Einjährige produziert werden und wir uns nach 12 Monaten auch Wochentags wiedermal eine lange, heisse Dusche genehmigen wollten. Denn genau das war der Moment, als ich DVDs zum ersten Mal als Geheimwaffe einsetzte. Pingu versus Schulfernsehen Und wenn mir heute jemand kommt und sagt, sie hätten halt keinen Fernseher, dann...