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Es werden Posts vom Juli, 2012 angezeigt.

Wie Töchter ihre Väter verändern

Eine Umfrage zeigt: Männer ändern ihre Sichtweise über Frauen, wenn sie Töchter haben. Väter und ihre Töchter. Irgendwie ist das meist speziell, Papi sieht in seiner wenn auch erwachsenen Tochter immer noch das kleine Mädchen, das eine Gutenacht-Geschichte hören will. Das Bild ist nicht nur ein Cliché, wie eine Umfrage jetzt gezeigt hat. Die Huffingtonpost hat kürzlich via Twitter gefragt: «Hat Ihre Tochter Ihre Sicht gegenüber Frauen verändert?» Die schönsten Antworten wollten wir Ihnen nicht vorenthalten: «Egal, wie cool du bist, wenn deine Tochter dir einen imaginären Tee in einer Mini-Tasse serviert, trinkst du ihn, verdammt noch mal. Und streckst deinen kleinen Finger hoch.» «Ich fahre Harley und mache Body Building. Mit meiner Tochter spiele ich mit Plüschtieren und Puppen. Nun denke ich bei jeder Frau, die ich sehe, dass sie die Tochter eines solchen Mannes sein muss.» «Du bist erst ein richtiger Vater, wenn du deiner Tochter Nagellack aufgetragen ha...

Kann sie es?

 Die neue Yahoo-Chefin hat einen sehr anspruchsvollen, nervenaufreibenden und kaum zu vollbringenden Job angenommen, wie es scheint. Nicht etwa als CEO. Sondern als erwerbstätige Mutter. Als diese Woche bekannt wurde, dass die ehemalige Vizepräsidentin von «Google» Marissa Mayer «Yahoos» neue CEO werden würde, ging ein lautes, lobendes «Aaahhhh» durch die Business- und Medienwelt. Bis zu dem Zeitpunkt, als die Glückliche kurz darauf auch ihre mittlerweile sechsmonatige Schwangerschaft bekanntgab. Anstatt sich erst recht über die historische Tatsache zu freuen, dass eine Schwangere Frau eine solch wichtige Position angeboten bekommen hat und der Verwaltungsrat von Yahoo offensichtlich kein Problem darin sah, eine Schwangere einzustellen, meldeten sich sofort Zweifler. Das Echo gleicht in der amerikanischen Presse seither einer Ermahnung an eine schwangere Teenagerin: «Du hast ja keine Ahnung, was da auf dich zukommt!» liest man in diversen Varianten mehrmals täg...

Selbst ist das Kind

Wie selbstständig darf ein Kind eigentlich sein? Die Schweiz ist eines der wenigen Länder, die Kindergärtnern erlaubt – ja gar fördert – , den Schulweg selbstständig zu gehen. In Grüppchen, aber manchmal notgedrungen auch alleine, zotteln unsere Kleinsten morgens los und wir vertrauen darauf, dass sie gut an ihr Ziel kommen. Das war schon immer so. Es wird zwar kaum noch lange so bleiben, wenn man bedenkt, dass an der Zürcher Goldküste die Kinderlein heute schon mit dem 4X4 vor die Schule gekarrt werden. Was übrigens für die Fussgänger ans Lebensgefährliche grenzt, aber das ist eine andere Geschichte. Ich weiss noch, wie ich hochschwanger mit meinem Sohn die ersten paar Wochen den Kindergartenweg ging, ihn immer früher verabschiedete, damit er sich alleine merken sollte, wo er hin musste. Damals konnte ich es kaum erwarten, ihn endlich vor der Haustüre verabschieden zu können, ohne selber angezogen sein zu müssen, es war schliesslich schon Herbst und es regn...

Ganz die Mama!

Ein Blog widmet sich den alten Fotos unserer Eltern. Und den Imitaten ihrer Kinder. Schön nostalgisch! Das Foto meiner Mutter, wie sie in weissem Jupe, kniehohen Stiefeln und Perlenkette auf ihrer ebenfalls schneeweissen Vespa sitzt, ist eins der vielen Erinnerungsstücke, die ich auf jeden Fall einmal meins nennen möchte. Deshalb gefiel mir auch dieser Blog so: Like Mom, like Dad stellt nostalgische Schnappschüsse unserer Eltern nach. Mit deren Kindern und Enkelkindern. Wie hübsch sie doch waren!

Lektüre für grosse Buben

Das neue Vätermagazin «Big Spick» widerspricht der Legende des modernen Vaters, der endlich Verantwortung übernimmt. Die Blattkritik einer Mutter, die mehr vom Kindsvater erwartet. Beim Durchblättern des neuen Spick-Magazins « Big Spick: Für Schweizer Väter » ging mir dauernd der uralte Werbeslogan von «Denim» durch den Kopf: «Für das Beste im Mann». Denn genau für das Beste im Vater scheint das Heft eben nicht gemacht zu sein. Im Gegenteil, es zementiert die Mär des Fun-Dads, der am Wochenende mit den Kindern Action macht, aber ihren Alltag kaum kennt. Spick macht folglich genau das, was alle anderen Familienmagazine vermeiden wollen: Clichés verfestigen. Natürlich ist es cool, wenn Papi einen Angelknoten mit seinem Sohn (!) knüpfen kann. Auch ist das Titelbild süss: Papi und Sohnemann (!) liegen unter dem Oldtimer, nur die Beine schauen raus. Quality-Time mit dem unter der Woche ach so beschäftigten Vater. Abgesehen davon, dass Väter offenbar nur Söhne hab...

Der Graben wird kleiner

  Es gibt sie eben doch, die Lösung zum geringeren Lohngefälle zwischen Mann und Frau. Sie ist britisch. Mütter, die vermehrt Vollzeit arbeiten, vermindern den genderspezifischen Lohnunterschied, so eine britische Studie. Während Single-Männer immer mehr verdienen, sinken die britischen Löhne der Väter massgeblich. Bei den Frauen ist es hingegen genau umgekehrt. Wie die letzte Woche erschienene Studie der « Resolution Foundation » zeigt, sank das Lohngefälle zwischen Müttern und Vätern folglich in 20 Jahren um 25 Prozent. Die Gründe dafür liegen in einer Verschiebung der Arbeitstrends: Männer arbeiten vermehrt Teilzeit, während – vor allem in Grossbritannien – Mütter in Krisenzeiten wieder 100 Prozent-Stellen annehmen. Ausserdem kriegen Frauen später Kinder, weshalb ihre Karriere bereits zementierter ist und der Lohnverlust beim Wiedereinstieg entsprechend geringer. Eine weiterer Faktor, so die Studie, ist der, dass die Löhne älter...

Was wiedermal gesagt werden musste

Dass es offenbar rockt, Vater zu sein. Ob Teilzeit, Vollzeit oder Wochenend-Papi: Der Hausmann bringt es diese Woche wiedermal auf den Punkt und lässt sich kein Problem einreden. Text: Bänz Friedli fürs Migros Magazin Machen wir es doch nicht komplizierter, als es ist: Vater zu sein, ist das Grösste. Mir können all die Ratgeberbücher gestohlen bleiben, die uns Männern derzeit einen Rollenkonflikt weismachen wollen. Es sei, ach, so schwierig, im Beruf seinen Mann zu stehen, daheim Windeln zu wechseln und dennoch ein ganzer Kerl zu bleiben, liest man. Und zu allem sollte man der Partnerin noch a) verständnisvoller Zuhörer, b) echte Stütze im Haushalt und c) wildromantischer Liebhaber zugleich sein. Reihenweise bedauern die dergestalt herausgeforderten «neuen Männer» sich selbst. Und in Zürich gibts für uns angeblich so arme Kerle neu gar offiziell einen Männerbeauftragten: 39-jährig, gut aussehend, kinderlos. ...

Spielen statt bauen!

Bevor die Kids spielen können, müssen Geschenke oft erst zusammengebaut werden. Muss das sein? Es ist längst bekannt, dass ich nicht die Art Mutter bin, die gerne am Boden sitzt und mit den Kleinen spielt. Ich finde es langweilig und ehrlich gesagt; meine Kinder wohl auch. Deshalb sind sie meist  sehr selbständig und können ihrer Fantasie auch ohne meine Mithilfe freien Lauf lassen. Sie spielen mit Lego und Püppchen, verkleiden sich oder malen. Alles wunderbar! Am Allerliebsten spielen sie mit Figürchen, die sie dann durch ein Haus fliegen lassen. Die Tochter macht aus Batman eine Fee, während die Barbie beim Sohn gerne mal zum Superhelden mutiert. Genderneutral lässt grüssen! Doch was sie eben noch nicht können, vor allem die Kleine noch nicht, sind gewisse Spielsachen in den Zustand bringen, in dem sie dann wirklich damit spielen können. Nehmen wir bspw. Playmobil. Ich war schon immer ein grosser Fan von den Männchen und Weibchen mit den Topffrisuren. Doch was wi...