Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Juli, 2013 angezeigt.

Sommer-Best-Of: Sind die Männer am Ende?

Hanna Rosin behauptet in ihrem Buch «The End of men», Frauen hätten ihre Ziele erreicht, die heutige Arbeitswelt sei mehrheitlich weiblich, nun müssten sich die Männer anpassen. Kann das sein? Die feministische Revolution passiere hier und jetzt, vor unseren Augen, behauptet Hanna Rosin, die für den «Atlantic» schreibt und bereits vor zwei Jahren mit einem gleichnamigen Artikel für viel Gesprächsstoff gesorgt hatte. Ihr gerade erschienenes Buch erhitzt die Gemüter nicht minder. So behauptet sie, Frauen auf der ganzen Welt seien zusehends dominanter im Job, in der Bildung, in der Partnerschaft. Die Tatsache, dass in vielen – den meisten – Ländern Frauen immer noch unterdrückt werden, weniger Lohn erhalten und wirtschaftlich kaum präsent sind, bezeichnet sie als «das letzte Artefakt eines schwindenden Zeitalters und keine permanente Konfiguration». Diese und andere leichtfertige Aussagen brachten unter anderem die Historikerin und Journalistin der «New York Times», J...

Sponsored Video: Sehnsucht Pubertät

--> In der Pubertät finden die Kinder uns peinlich und reden nicht mehr mit uns. Und was soll daran so schlimm sein? Während Prinzchen George mit seinen königlichen Eltern seine ersten Ferien überhaupt verbringt, kehre ich gerade zurück von meinen. Mit einer Vorschul-Prinzessin und einem vorpubertierenden Prinzen. Mmmh. Ich frage mich, ob Klein-George seine Mutter später auch so nerven wird. «Mami, lueg! Wie sieht mein Kopfsprung aus?» (Prinz) «Mamiii, lueg! Ich kann schon ohne Flügeli im Kinderpool schwimmen!» (Prinzessin) «Maaaammiiiii, ich habe Hunger!» (Beide. Nie zur gleichen Zeit.) «Maaaaaamiiiiiii, dürfen wir ein Glace???» (Beide. Einmal stündlich.) Vor Kurzem besuchte ich einen Vortrag zum Thema Vorpubertät und der Experte versicherte uns Eltern im Saal, wir müssten es jetzt unbedingt noch geniessen. Jetzt seien die Kinder noch wissbegierig und mitteilsam. Sobald die Pubertät käme, sei es damit vorbei und sie hätten dann dauernd das G...

Sommer-Best-Of: Der Trend zur Vollzeitmutter

Nicht bei uns, aber in Grossbritannien. Wo die Krise gross ist, müssen Frauen arbeiten. Entgegen jeder Annahme, sind sie darüber aber nicht glücklich: Sie wären lieber zu hause. Die Zahl schockiert: 75. Soviele Prozent der britischen Mütter würden lieber nicht arbeiten gehen, sondern zu Hause beim Kind bleiben. In einem Land, in dem die Jobs rar und die Hypotheken hoch sind, bleibt vielen Frauen keine andere Wahl, als ein paar Wochen nach der Geburt wieder im Beruf einzusteigen. Die Umfrage der Vergleichs-Site « uSwitch » ergab, dass gerade einmal 12 Prozent der befragten Mütter gerne wieder arbeiten gingen, während 13 Prozent sich dessen nicht sicher waren. Wahlfreiheit oder Zwang? Hierzulande herrscht zwar immer noch die Meinung, die Wahl, ob Vollzeitmutter oder berufstätig, sei Privatsache. Doch immer mehr wird auch in der Schweiz klar: Arbeiten muss sich lohnen. Sowohl finanziell wie auch emotional. Gebe ich meine Kind in die Fremdbetreuung, wenn ich eigentlich l...

Sommer-Best-Of: Alles Supermamis

Das Kino ist voll davon: Superhelden. Mit Cape und Maske. Aber auch in Familien trifft man sie. Mit Baby und Windel. Oder so. Denn Mütter haben Superkräfte. Sie können vielleicht nicht Wolkenkratzer raufklettern oder die Welt retten, aber sie besitzen ein paar unglaubliche Fähigkeiten: Sie können alles – wirklich alles – einhändig. Betten machen, Schoppen geben, Mails lesen, den Sonntagsbraten vorbereiten? Ein Klacks! Die zweite Hand ist wirklich nur noch ein Bonus. Und zum Autofahren ganz gut geeignet. Sie haben übermenschliche Kräfte. Als wir den Kinderwagen im Baby-Shop kauften und zum ersten Mal in unsere Familienkutsche hievten, dachten wir doch noch, er sei verdammt schwer, nicht? Seltsam, wie wir ihn ein paar Wochen später – einhändig – zusammenklappen und im Kofferaum verstauen. Ohne mit der Wimper zu zucken (oder fast). Die Sinne sind geschärft. Jedes noch so kleine Geräusch weckt uns nachts auf. Und den Papa nicht. Superkräfte! Alte Ängste sind wie wegg...

Andere Länder, andere Spleens

Fahrt ihr ins Ausland in die Ferien? Dann achtet doch mal darauf, was man da mit den Babys macht. Mit einer italienischen Mutter aufgewachsen, musste ich mir während der Schwangerschaft oft anhören, ich dürfe keinen Schmuck um den Hals tragen, da mich das (noch ungeborene, wohlgemerkt) Kind sonst nachahmen wolle und sich die Nabelschnur um den Hals legen würde. Natürlich habe ich mich nicht daran gehalten, doch lustig fand ich es allemal. Weshalb ich etwas recherchiert habe, um zu erfahren, was andere Nationen für Rituale haben, im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Babies. Hier die skurrilsten: Bulgarien Um die Babys vor dem Teufel zu beschützen, spuckt man sie an und sagt gleichzeitig: «Das Huhn soll dich anscheissen». Dies soll den Teufel glauben machen, das Baby sei hässlich und somit nicht verderbenswert. Denn nur schöne Babys sind schützenswert, oder wie versteht ihr das? Spanien Auch sie haben es mit dem Teufel. Am 25. Mai springen als Satan verklei...

Wider den Traditionen

«Mami, wieso sind wir auf den Hochzeitsfotos nicht drauf?» Ja, wieso eigentlich? Das Bundesamt für Statistik bestätigte letzte Woche, was wir schon längst vermuten, weil selber erlebt. « Jede dritte Neu-Mutter ist über 35 ». In der Tat kenne ich selber einige, und bei meinem zweiten Kind war ich auch schon näher an den 40 als an meinem dritten Jahrzehnt. Viel interessanter fand ich indes folgenden Abschnitt des Artikels im «Tages Anzeiger»: «Die Zahl der nicht ehelichen Geburten ist weiterhin im Steigen begriffen, wie das BFS weiter schreibt. 2012 belief sie sich auf 16'600. Zwischen 2011 und 2012 ist die Zahl um 6,2 Prozent gestiegen und hat sich innerhalb von zehn Jahren nahezu verdoppelt. So war jedes fünfte Kind ein nicht eheliches Kind.» Nicht, dass es heute für irgendjemanden – ausser vielleicht religiösen Menschen – wirklich ein Problem darstellen würde, wenn ein Paar eine Familie gründet, ohne die Partnerschaft vorher beim Standesamt gesetzlich gefestigt z...

Hurra, wir leben noch!

Das ist nicht selbstverständlich, wenn man bedenkt, wie unsere Eltern mit uns umsprangen. Hey, wir leben noch! Schwer zu glauben, dass wir es so lange geschafft haben, so, wie unsere Eltenr uns aufgezogen haben! Sie waren weder Helikopter-Eltern noch Tigermütter, sie hatten keine Baby-Atem-Überwachungsgeräte und auch kein GPS, das ihnen sagte, vor wir uns gerade befanden. Unseren Eltern waren Mütter und Väter, die ihr Bestes taten. Doch war das auch gut? Während dieser Fahrten rauchten die Eltern meist, und wenn wir uns auf halbem Weg erbrachen, befanden sie, wir Kinder würden das Autofahren nicht ertragen... Auch hatten unsere Eltern den ganzen Mittwochnachmittag keine Ahnung, wo wir uns rumtrieben. Bis heute nicht. Wir gehören sicherlich nicht mehr zur Generation, denen der Hintern versohlt wurde, aber eine kleine Ohrfeige ab und zu? Unsere  Hausaufgaben machten wir ganz ALLEINE! Ganz ohne Hilfe. Oder meistens. Und nicht zuletzt durften wir im A...

Kommunikation ist alles

Dass so etwas wie Kekse ausgehen kann, gibt es nicht. Nicht für eine Zweijährige auf jeden Fall. In der Welt der Zweijährigen ist Mami eine Prinzessin, sind Bettzeiten verhandelbar, und Kekse gibt es immer und zu jeder Zeit. «Convos with my 2-Year-Old» , Episode 3, zeigt, wie schwierig sich die Kommunikation mit einer kleinen Person erweisen kann. Und wie beängstingend sie mitunter sein kann. Vor allem, wenn sie will, was sie will und sie es sofort will. Sie wissen schon.