Liebe Eltern
Nach einer nicht repräsentativen Umfrage habe ich heute beschlossen, rabenmutter.ch wiederzubeleben. Die letzten Jahre war es hier ruhig, aus diversen Gründen. Ich war beruflich sehr engagiert – vielleicht ist euch mein Online-Reisebüro webook.ch ein Begriff – und schrieb vorwiegend für andere, u.a. für den Tages Anzeiger. Jene Artikel werden ihr nach und nach auch hier wiederfinden.
Meine Kinder sind mittlerweile 16 und 20 Jahre alt. Wo sind die Jahre hin? Wir haben Schulabschlüsse, Lehrstellensuche, den ersten Liebeskummer, Autoprüfung und das erste Besäufnis schon hinter uns. Die gute Nachricht: Der Monsieur und ich haben es bisher überlebt. Die schlechte Nachricht? Wo soll ich anfangen? Wieso hat mir keiner gesagt, dass das Leben mit grossen Kindern kein bisschen einfacher wird, als mit den Knirpsen? Die Illusion, sie würden selbständiger und unabhängiger werden, hat sich in Luft aufgelöst.
Nein, das stimmt nicht ganz. Sie sind tatsächlich selbständiger und unabhängiger. Und ich bin mächtig stolz auf sie. Aber läck Böbi, das war kein leichter Weg. Zwischen dem Schmollen, Augen verdrehen, den Wutausbrüchen (meinen und ihren), den Hitzewallungen und dem Brainfog der Perimenopause, war es zwischendurch eine regelrechte Schlacht. Ist es immer noch. Und wann hören bitteschön die Sorgen auf?
Es ist toll, nicht mehr
24/7 gefragt zu sein, das gebe ich zu. Andererseits sind wir nach wie
vor 24/7 auf Abruf. Und lassen alles stehen und liegen, wenn die
Teenager mal reden wollen. Oder nicht? Und wen rufen sie an, wenn sie
Geld brauchen, einen Chaffeur oder in die falsche S-Bahn gestiegen sind?
Yep, das liebe Mami, das ein paar Stunden zuvor "keine Ahnung von
nichts" hatte. Dieses Auf und Ab ist anstrengend, nervenaufreibend und
offenbar völlig normal. Phu!
Darüber möchte ich hier berichten. Von den letzten Jahren, dem aktuellen Alltag, der Zukunft und deren Ängste. Ich weiss ja nicht, wie es euch geht, aber mir fehlen – wiedermal – Vorbilder. Wie ergeht es anderen Müttern in dieser schwierigen Zeit? Mit Pubertieren und selbst in den Wechseljahren? Wohin mit all den Hormonen? Wie kriegen die das hin? Und wie macht ihr es?
Erzählt mir davon! Nennt mir Themen, die euch unter den Nägeln brennen, gerne kümmere ich mich darum. Persönlich, aber auch mit seriösen Hintergrundinfos.
Ich freue mich sehr, wieder hier zu sein!
Herzlichen Gruss und bis sehr bald!
Nathalie Sassine
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