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Es werden Posts vom März, 2013 angezeigt.

Vaterliebe

Ein Vater entdeckt, dass sein Sohn schwul ist. Und schreibt ihm einen Brief.  Wir haben uns vielleicht alle schon mal gefragt, was es für uns bedeuten würde, wenn unsere Kinder homosexuell wären. Grundsätzlich werden die meisten behaupten, es mache ihnen gar nichts, heimlich stimmt das vielleicht nicht ganz. Ich kenne Eltern, die ihre Kinder nach ihrem Coming-Out jahrelang nicht sprechen wollten, solche, die ihnen das austreiben wollten und weitere, die täglich beten, damit es wieder weg geht...  In unseren Breitengraden dürfte man doch annehmen, dass wir unsere Kinder – ob schwul oder lesbisch – immer lieben, egal was passiert. Vielleicht hätte ich als Mutter das Gefühl, meinen Sohn, meine Tochter, noch mehr beschützen zu wollen, weil es bekanntlich (leider auch in unseren Breitegraden) immer noch viele intolerante, dumme und ignorante Menschen gibt, die in der sexuellen Neigung eines Menschen etwas Schlechtes sehen. Aber abgesehen davon, würde ein Coming...

Sonnengruss und Händchenhalten

  Yoga und Liebe gehören für religiöse Eltern nicht in die Schule. Also wird dagegen gekämpft. Eltern mischen sich ein. Wenn Kinder spielen, wenn Grosseltern hüten und wenn Lehrer lehren. Es sind schliesslich unsere Kinder, und wir wollen nur das Beste für sie. Und uns. Doch manchen geht die Einmischung zu weit, vermehrt beklagen Lehrer, dass sich Eltern bisweilen über Sachen aufregen, die im Lehrplan enthalten und somit Pflicht sind. Dabei geht es keinesfalls um die Ausbildung an sich, da sind sich Eltern meist einig, dass die so gut wie nur möglich ausfallen muss. Vielmehr scheint die Religion immer öfter eine zentrale Rolle in der Erziehung zu spielen und das, obwohl sich die meisten nach neusten Erkenntnissen als nicht religiös bezeichnen. Die zahlreichen Turn- und Schwimmlektions-Debatten, bei denen (meist) muslimische Eltern den Besuch der Stunden unterbinden wollten,  zeigen eine Seite des Problems. Vielleicht erinnern Sie sich auch noch an die Gesch...

Mami kann auch «Brumm-Brumm»

Mütter verstehen ihre Söhne nicht. Das meint zumindest ein Spielzeughersteller und schafft Abhilfe. Als Bloggerin wird man manchmal zu sogenannten Blogger-Events eingeladen. Während ein SPA-Wochenende zur Lancierung eines Produktes immer sehr willkommen ist, wird der Besuch einer Kläranlage zur Propagierung von Stoffwindeln weniger gerne wahrgenommen. Ihr wisst schon.  «Mattel», der Spielzeughersteller von «Barbie» und «Hot Wheels», hat letzte Woche aber etwas ganz Neues lanciert: Den Mommy-Blogger-Event in New York, um Mütter von Söhnen beizubringen, wieso Spielzeugautos (in diesem Fall «Hot Wheels») so unglaublich cool sind. Denn Mutti versteht einfach nicht, wieso Sohnemann lieber Brumm-Brumm-Geräusche mit seinem Autöli macht, als dass er mit der Barbie der Schwester spielt. Schliesslich könne man (und jetzt zitiere ich eine Mami-Bloggerin, die am Event war) «eine Barbie an- und ausziehen und mit ihr machen, was man will». Dagegen sei ein Auto für sie sehr ...

Bis zum Umfallen

Frau, Mutter und mehr als 2 Tage die Woche erwerbstätig? Die Schweiz ist davon noch weit entfernt.  So sehr der Familienartikel im Vorfeld der Abstimmung diskutiert wurde, so sang und klanglos verschwand er aus den Medien. Bis heute. Morgen ist internationaler Frauentag und in vielen Ländern steht es schlecht um die weibliche Hälfte der Menschheit. Viele Länder sehen Frauen nicht als vollwertige Menschen, Vergewaltigung und sexuelle Belästigung sind vielereorts an der Tagesordnung, fundamentale Rechte werden ihnen abgesprochen und immer noch verdienen Frauen weniger als ihre männlichen Kollegen. Aber wir leben ja in einer Demokratie, wo die gleichen Rechte und Pflichten für alle Menschen gelten, richtig? Falsch! Nicht, weil der Staat das verhindert, sondern weil wir selber Fehler machen. So wie Sabine R., Mathematikerin und Mutter zweier Kinder dies heute im « Tages Anzeiger » beschreibt. Ihr Leben nach dem Studium hatte sie sich anders vorgestellt, die Abmachunge...

Es lebe das Home Office!

Arbeitet man zu Hause schlechter als im Büro? Nur, wenn man diese Regeln nicht befolgt. Irgendwie scheint es keine gute Woche für erwerbstätige Eltern zu sein. Erst wird der Familienartikel vom Ständerat versenkt. Und dann stellt sich Vorzeige CEO von Yahoo, Maryssa Mayer ihnen auch noch in den Weg. Die Mutter eines Babies hat letzte Woche angeordert, Heimarbeit sei ab sofort untersagt. Entgegen aller modernen Ansichten und Kommunikationsmöglichkeiten ist Frau Mayer nämlich überzeugt, das Home Office unproduktiver sei, als im Büro anwesend zu sein. Die Begründung: Zu Hause sei man abgelenkt, nicht zuletzt von den Kindern, dem Haushalt und – Achtung, Vorurteil – vom Fernseher. Im Büro hingegen konzentriere sich der  Mitarbeiter, die Mitarbeiterin viel mehr auf ihre Arbeit. Ausserdem fände da ein Austausch statt, der im Home Office vollkommen verloren gehe, die besten Ideen würden schliesslich eher an der Kaffeemaschine im Gespräch mit Kollegen als im stillen Kämmerl...