Moderne Väter teilen alles mit ihren Frauen und Müttern ihrer Kinder. Haushalt, Kinderbetreuung, Brötchen verdienen. Keine Situation, indem er sie nicht ersetzen könnte. Ausser bei der Geburt. Und dort ist der moderne Mann ja immer dabei. Immer? Ein Bekannter ist gerade Vater geworden. Er wollte bei der Geburt nicht dabeisein. Das sei nicht nötig, weder seine Frau noch sein Kind hätten etwas davon. Und ausserdem hätte er Angst, er würde sie danach nicht mehr attraktiv finden. Gebären sei schon immer Frauensache gewesen, wieso sollte das bei seinem Kind anders sein? Wider Erwarten ist dieser Mann noch nicht einmal vierzig. Er gehört also nicht einer Generation an, bei der man noch sagen könnte, er wisse es nicht besser. Der Zeitpunkt, in dem eine Frau erfährt, dass sie schwanger ist, bildet den Anfang einer neuen Zeitzählung. Übelkeit, Müdigkeit, Schwangerschaftsmode, Frauenarztbesuche, Babyschühchen bestimmen den Rythmus ihrer Tage, Nächte, Mahlzeiten und Toiletenbesuche. Sie freut s...