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Es werden Posts vom Mai, 2009 angezeigt.

"Hochglanzfamilien im Vorführmodus"

Kennt ihr "Cookies"? Nicht auf dem Computer anzutreffen, sondern an Vernissagen, in hippen Restaurants und Szene-Badis: "Cool-mit-Kind". Das sind die, die trotz Kindern nichts an ihrem Lebensstil geändert haben und da weitermachen, wo sie aufgehört haben, als die Fruchtblase platzte... Sonntagszeitung.ch : Ob auf Vernissagen oder in der Bar: Sie sind überall - und leider überall mit ihren Kindern, die Cookies, die Generation «Cool-mit-Kind» Von Martina Bortolani Und dann entdeckt die kleine Paula den dünnen Silkfaden, an dem eine «Pierre & Gilles»-Fotografie hängt. Paulas Mutter schnappt sich ein Glas Champagner von einem vorbeiziehenden Tablett und redet mit einer Bekannten, während ihr kleiner Sohn ungeduldig an ihrem Arm zerrt. Die schwüle Vernissagenluft in der Zürcher Galerie legt sich über das aufgekratzte Kunstpublikum. Dann zieht Paula kräftig, und das Bild fällt hinunter. Sofort stöckelt die Mutter auf ihren Stilettos heran, bückt sich, hebt das Bild a...

Von Männern und Memmen

In letzter Zeit häufen sich in meinem Umfeld „Klagen“ über Männer, Ehemänner und Väter. Wenn ich den diversen Aussagen Glauben schenken soll – und das tu ich – verweigern immer mehr Männer die Mithilfe im Haushalt und mit den Kindern. Was ist mit den Männern los? Immer wieder lesen wir über Studien, die belegen wollen, dass Männer immer noch an alten Rollenverteilungen festhalten. Papa verdient das Geld, Mama kümmert sich um Kinder und Haushalt. Ehrlich gesagt, dachte ich immer, es müsse sich bei diesen Herren doch bestimmt um Männer der Generation meines Vaters halten. Damals war einfach klar, er macht Karriere, sie macht die Küche. Für meine Eltern stimmte dieses Rollenbild bis ins kleinste Detail. Meinem Vater wäre es nie in den Sinn gekommen, den Termin beim Kinderarzt zu organisieren, genausowenig wie meiner Mutter, das Auto zu waschen. In ihrer Rolle waren sie zufrieden, sie hatten das für sich so ausgehandelt. Das verhinderte jedoch keineswegs, dass mein Papa ab und zu ein Rühr...

Wer hätte das gedacht?

Heute habe ich mein Rabenmutterkleid abgelegt. Und meinem Grossen einen Kindergeburtstag geboten, der sich gewaschen hat. Mit allem drum und dran. Hätte mir jemand vor ein paar Jahren erklärt, ich würde bald mehrere Kuchen backen, die Wohnung dekorieren, Geschenke und Deko basteln und den Nachmittag mit fünf zuckergeschockten, johlenden und rumrennenden Jungs verbringen, hätte ich ihn ohne Zweifel für verrückt erklärt. Und müsste mich heute entschuldigen. Die Party war ein Erfolg, mein Sohn schläft selig und mich kann man in der Pfeife rauchen. Aber es war - wieder erwarten - wunderbar. Lachende Kinder, die Süssigkeiten in sich hineinstopfen, haben in mir ein Glücksgefühl ausgelöst, dass ich nicht für möglich gehalten hätte. Wer hätte das gedacht? Ich bestimmt nicht. Es ist manchmal halt auch einfach schön, KEINE Rabenmutter zu sein.

Die fieseste aller Fragen

Habe einen neuen Blog entdeckt, der euch auch interessieren dürfte: papablog.ch . Und da sich der letzte Artikel mit einem Thema beschäftigt, das mich zur Zeit mehr als nur betrifft, habe ich ihn kurzerhand für euch "copy/pasted": Wenn ein Kind zur Welt kommt, überschlagen sich alle. Zunächst all jene, die schon im Spital sowohl dem neugeborenen Erdenbürger als auch - dies aber eher an zweiter Stelle - den frischgebackenen Eltern huldigen. Dann natürlich die Freunde, die noch zum engeren Kreis gehören. Dann all jene, die etwas weiter weg sind - dank Facebook wissen sie alle von der Geburt. Und irgendwann - Meine Erfahrung nach zwei Geburten ist, dass diese Frist bei weniger als zwei Wochen liegt, kommt sie: Die fieseste aller Fragen. Der Grosse hat nach zwei Wochen Brustverweigerung, ausgiebigem Übergeben und Koliken vom Feinsten, noch nie länger als eine Stunde am Stück geschlafen - mit ausgiebigen mehrstündigen Pausen dazwischen. Wir waren übernächtigt, vor Müdigkeit grau ...

Habidürschi?

Und wieder einmal hat Miss Universum den Kopf so präzise auf den Nagel getroffen(oder umgekehrt?), dass ich euch diesen nicht vorenthalten mag. Wer kennt sie nicht, die verzweifelten Versuche einer nicht minder verzweifelten Mutter, das Chuderwälsch ihrer Kinder zu verstehen... Zwei junge Frauen warten auf das Tram. Bei der einen klingelt das iPhone. — Ou lueg, das ist bestimmt mein Gottimeitli, das anruft. So herzig! Drei. Und mega vif! Die erzählt so geile Sachen im Moment. Wart, ich mach auf Lautsprecher. Ja, hallo? — Hallo? — Ja hoi, Moana! Hab ichs doch gedacht,dass du das bist und nicht das Mami!— Hallo? — Ghörsch mi, Moana? — Jaaaaa, ich bin am Tefon. — Ja, ich weiss, hoi! — Ich hab keine Hose an! — Ehrlich? Warum hast du keine Hose an? — Weil ich Bisi gemacht hab. — Aber du machst doch gar nicht mehr in die Hose, oder, Moana? — Ich hab keine Hose an. — Und was machst du sonst so? — Hallo? — Ghörsch mi, Moana? Was machsch? — Tefonieren. — Den ganzen Tag? — Hose. — Tust du den ...

Buchtipp: Elterlicher Sexmarathon

Wer kennt ihn nicht, den Mangel an Erotik, sobald die Kinder im Hause sind? Es wurde schon viel darüber geschrieben, der Ansatz von Douglas Brown jedoch ist neu. Als Douglas Brown und seine Frau Annie -beide 40 Jahre alt, zwei kleine Kinder - feststellen, dass die Erotik in ihrer Beziehung unter einem Alltag leidet, der von Erziehungs- und Jobfragen dominiert wird, beschließen sie, an 100 aufeinanderfolgenden Tagen Sex zu haben - ohne Ausreden! Brown beschreibt äußerst vergnüglich, vor welche Herausforderungen diese "Sexpedition" sie beide stellt, und wie sie ganz nebenbei ihre Leidenschaft, Spontaneität und den gemeinsamen Spaß wiederentdecken. Der erste wahre Bericht eines Sexmarathons - erotisch, romantisch und urkomisch! Douglas Brown: 100 Tage Sex erscheint im Juni 2009

Denk- und Babypause

Vielleicht habt ihr euch schon gefragt, ob ihr aus meinem Verteiler verschwunden seid, weil ihr schon so lange keine rabenmutter-Post mehr erhalten habt. Dem ist natürlich nicht so, nur befinde ich mich zur vollamtlich auf dem Baby- und Kinderplanet, weshalb ich einfach keine Zeit und Musse finde, um zu schreiben. Einzig die Rubriken "Lesestoff", "Aktuell" und "Rausgepickt" werden regelmässig upgedatet. Schaut also trotzdem ab und zu rein. Ich hoffe, ihr nehmt mir das nicht übel, ihr hört von mir, sobald mich die Schreibwut wieder packt! Bis dann!