Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom März, 2014 angezeigt.

Mami! Peinlich!

Von der weltbesten Mutter zum peinlichsten aller Erdbewohner. So schnell kann’s gehen. Wie meist in solchen Fällen, kann man den Tag, an dem es passierte, nicht nennen. Es passiert einfach. Schnell. Kurz und schmerzhaft. An einem Tag bis du noch «die beste Mami aller Zeiten», weil du gut kochen, Velo fahren oder Geschenke machen kannst. Am nächsten bist du schon so peinlich, dass es nicht auszuhalten ist mit dir. Beispielsweise, wenn du dem Kumpel deines Zehnjährigen sagst, du fändest sein AC/DC-Shirt noch cool. GEHT. GAR. NICHT! Oder noch schlimmer, du kommst an der Schule vorbei und möchtest deinem Sohn «Hallo» sagen. Und weil es zu Hause auch so ist, küsst du ihn auch noch vor all seinen fussballspielenden, testosteron-schwitzenden Kollegen (Gspönli ist imfall auch totaaal peinlich!) mitten auf die Stirn!  Und dann kommt der Tag, an dem dein Kind einfach vergisst, wie peinlich du in Wirklichkeit bist und heult sich bei dir aus, weil seine Freunde einfach n...

Mami krank. Kind krank.

Es gibt da ein paar Unterschiede. Die Grippezeit war schon praktisch vorbei, als es mich doch noch erwischte. So richtig. Mit allem drum und dran, Fieber, Hals-, Kopf-, Gliederschmerzen, das volle Programm. «Cool!», meinte mein Sohn, «dann brauchst du nicht zu arbeiten und kannst zu Hause rumhängen!». Süss, nicht? Denn für ihn ist krank sein eben nicht nur mühsam. Für ein Kind bedeutet krank sein auch ein wenig Ferien. So bleibt in seiner Erinnerung wohl vor allem der letzte fieberfreie Tag hängen, an dem er ausnahmsweise gamen oder fernsehen darf und seine Schwester los ist, weil diese in der Schule sitzt. Für uns Mütter sieht das etwas anders aus. Die Unterschiede zwischen einer Mutter und ihren Kindern, was das Kranksein betrifft, sind mannigfaltig: Als Kind: Du merkst, dass du krank wirst und freust dich, heute nicht in die Schule zu müssen. Was ist schon ein Schnupfen und Halsschmerzen verglichen mit einem Mathe-Test? Als Mutter: Du wachst auf, fühlst dic...

Friede. Freude. Eltern sein.

Die Misere der kinderzentrierten Erziehung. Oder wieso niemand weiss, wie man diesen Job richtig macht. Eigentlich wollte ich das Buch gar nicht lesen. Bitte keinen weiteren Ratgeber, der uns Eltern sagt, was wir alles falsch machen und bei dem während 300 Seiten die unausgesprochene Frage im Raum steht «Wieso tun sie das bloss?». Nein, das wollte ich mir ersparen. Wir Eltern sind nämlich offenbar total verrückt. Und unglücklich. Ja, vor allem unglücklich. Zahlreiche Studien belegen, dass Kinder haben alles andere als glücklich macht. Eltern sind ausgepumpt, ängstlich, haben keinen Sex und sind immer müde. Und sie bloggen auch noch darüber. Kurz: Wir Eltern sind die totalen Spassbremsen. Wieso sollte man sich also ein Buch antun wollen, dessen Titel genauso keine Besserung verspricht? «All Joy and No Fun» klingt deprimierend. Ist es aber nicht, wie sich bei der Lektüre – denn natürlich musste ich ein Buch mit einem solchen Titel lesen – herausstellte. Das Buc...