Libido und Langeweile
Wer kennt das nicht? Den Mann hat man schon länger, die Kinder rauben einem den Schlaf und den letzten Nerv. Sex ist das Letzte, worauf man jetzt Lust hat.
Für einen Artikel über die weibliche Libido würde ich gerne Aussagen von Müttern und Ehefrauen aufnehmen, wie das bei euch ist/war. Habt ihr regelmässig Sex mit eurem Mann? Oder vielleicht mit einem anderen? Und was heisst regelmässig? Habt ihr Freude am Sex oder ist es zur Pflichtübung geworden? Würdet ihr dagegen eine Pille nehmen?
Es wäre schön, wenn ihr mir in der Kommentarfunktion (auch anonym) ein paar dieser Fragen beantworten könntet. Eure Aussagen würden mir sehr helfen!
Herzlichen Dank!
Kommentare
Aber mir gefällt unser Sexleben so wie es ist. Wir sind jetzt 10 Jahre verheiratet und 16 Jahre zusammen. Klar hatten wir anfangs mehr Sex als heute aber das ist glaub ich auch normal. Seit die Kids da sind würde ich sagen haben wir im Schnitt 1-2 mal pro Woche Sex. Allerdings kommt es auch mehr von mir als von ihm :-) Mein Mann ist 10 Jahre älter als ich und würde lieber die Abende nach stressigen Tagen dann schlafend verbringen...
Aber wir haben auch Wochenends unseren Spaß wenn die Kids mal bei Omas oder Freunden sind.
Eine Pflichtübung ist es bei mir auf jeden Fall nicht und wenns nach mir ginge gerne auch noch öfter.
Ich liebe meinen Mann über alles und freu mich auch über die Abende ohne Sex die wir einfach nur kuschelnd auf dem Sofa vor dem Fernseher miteinander verbringen.
Eine solche Pille brauche ich nicht. Momentan nicht und ich denke auch in Zukunft nicht.
Später hielt er das für nicht normal dass man so selten Sex hat und war jedes Mal beleidigt und sauer wenn ich grade nicht in Stimmung war, er hätte ja auch Bedürfnisse. So wurde Sex für mich zur Pflichterfüllung und immer seltener, weil er meine Bedürfnisse nicht ernst nahm, meinte am besten zu wissen was mir gefällt bis ich Sex nur noch als Unannehmlichkeit empfand.
Schliesslich trennten wir uns als unser Sohn grade 2 wurde.
Mit meinem neuen Partner hab ich viel regelmäßigen Sex (min. alle 2 Tage). Er unterstützt mich aber auch mit meinem Sohn, stand auch Nachts auf wenn er was brauchte und nahm mir viel Arbeit ab. Wir sind über 2 Jahre zusammen und der Sex wird immer besser.
Ich denke, wenn sich ein Partner um die Kinder kümmert und der andere arbeitet, fühlt man sich oft alleingelassen und nicht ernstgenommen. wenn der arbeitende Elternteil sich nach der arbeit mit den Kindern beschäftigt, dem anderen auch mal ne Pause gönnt, versteht man sich besser und hat viel mehr Lust auf den anderen.
Ich bin zeitweise allein erziehend, weil der Kindsvater im Ausland arbeitet. Wir haben drei Kinder (8, 6 und 5) und mein Bedarf an physischer Nähe gleicht Tag täglich einer gesättigten Lösung. Ich habe wieder ein wenig angefangen zu arbeiten, koordiniere die Therapietermine von Nr. 2, versuche die Schulprobleme von Nr. 1 aufzufangen und habe eben das tägliche einerlei an der BAcke. Ich stehe um 5:15 auf und bin gegen 21:00 Uhr oberflächlich mit allem fertig. Wenn ich dann auf der Couch sitze, will ich weder Gespräche führen noch angegrabbelt werden. Wenn der holde Gatte dann mal wieder für ein langes WE einfliegt, weiß ich, ich muss ran. Auch eher ein Libido-Killer. Mein Mann kommt aus sehr konservativem Lager und redet nur schwer über diese Dinge, greift aber auch Informationen aus Gesprächen nicht auf. Insgesamt sehe ich mich als Organisator unseres Freizeitlebens und mir fehlt ganz stark die partnerschaftliche Komponente, auch das gräbt an der Libido.
Mein Mann sieht es als sein Recht an, zum Schuß zu kommen (bitte verzeiht die saloppe Ausdrucksweise) und ich fühle mich dann mehr so wie eine Bedürfnisanstalt.
Ich hoffe, dass sich die Dinge ein wenig regulieren, wenn wir wieder regulär als Familie zusammen leben. Ne Pille ..... nee, lehne ich auch ab, denn ich denke nicht, dass das Problem nur bei mir liegt.
irgendwann verlor sich der kontakt. ich hab ein kind bekommen. und als es 3 monate alt war haben wir uns wieder gefunden.
trotz der anfänglichen scham ( mein körper war nach der schwangerschaft und geburt nicht mehr so wie ich ihn gewöhnt war ) gab es 4-5 mal die woche sex. auch wenn er vollzeit arbeiten ging und ich mich um den haushalt und das baby kümmerte. ( vllt hatte ich einfach nur gück ,dass meine tochter sehr pflegeleicht war )
über die mittlerweile 4 jahre am stück mit ihm ist es seit 3 jahren zur fernbeziehung geworden (beruflich bedingt ) sehen und jedes zweite wochenenden und bei urlaub oder kita ferien die ganze zeit.
trotz den strapazen der woche und der fahrt zu ihm . ist meine libido noch gut erhalten ;) 2 bis sogar 3 mal täglich muss mein armer mann schon leiden.
wenn wir uns mal 2 wochen sehen. ist auch schonmal ein tag bei wo man nicht mag. aber auch nur weil man so viel hat.
ich weiß nicht ob es am fluch und segen der fernbeziehung liegt. aber trotz den 8 jahren hat sich mein erlagngen zu ihm nicht geändert.
es geht definitiv von mir aus, ihm ist es manchmal sogar zuviel.
Für mich ist ein sanfter Druck eigentlich gut, denn Sex ist bei mir wie Wandern: Am Anfang des Berges habe ich keine Lust auf die Anstrengung, aber am Gipfel ist es dann eben doch toll. Darum hat mein Mann, den ich nach 9 Jahren immer noch super finde, die offizielle Erlaubnis, mich mit seinen Avancen so lange zu nerven, bis ich richtig sauer und ablehnend reagiere. Dann weiß er auch, dass es heute eben nichts wird. Das soll hier kein „Ein Nein ist eigentlich ein Ja"-Spruch sein. Wir reden hier von einer vertrauensvollen, langjährigen Paarbeziehung, in der jeder den anderen bis in seine letzte Geste genau lesen kann. Nur zur Klarstellung.
Helfen würde uns ansonsten jedenfalls sicher keine Pille, ich komme ja nicht mal von selbst auf die Idee, eine Kopfschmerztablette zu nehmen. Aber ein Bett nur für uns, das wäre schon was. Küchenboden und Co waren früher vielleicht mal heiß, jetzt ist das nur noch Aua. Darum wird der Kleinere jetzt endgültig ausquartiert. Da haben wir den Umzug ins Kinderzimmer irgendwie verpennt.
Bis zur Geburt unseres zweiten Kindes war alles super und wir hatten immernoch auch während der Schwangerschaft zwei bis dreimal die Woche Sex der meistens von ihr ausging. Das änderte sich schlagartig nach der Geburt unseres zweiten Kindes.. Meine Frau hatte immer weniger Lust und ich erhielt immer öfter eine Abfuhr. Sex haben wir wenn es gut läuft alle ein bis zwei Monate und unzähligen Zurückweisungen später. Sie sagt, dass sie eben so ist und ich damit klarkommen müsse, somit das krasse Gegenteil zu früher. Das fällt mir jedoch sehr schwer und ich weiß nicht mehr weiter wie sich das noch entwickeln wird. :( so kommen wir wirklich super klar. Ich helfe ihr auch wo ich nur kann. Jedesmal wenn ich sie auf das Thema anspreche reagiert sie wütend und voller Unverständnis. Ich liebe sie sehr und sie mich auch. Nur dieses Thema seit einem anderthalben Jahr frisst mich auf.