Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Februar, 2008 angezeigt.

Krippe: Tränenloses Tschühüss!

Mein Kleiner kommt voraussichtlich im Sommer in den Kindergarten. So schnell kann's gehen. Das veranlasste mich, über unseren ersten "Abschied" nachzudenken: Die Krippe. Nie werde ich den ersten Krippen-Tag meines Kleinen vergessen. Er, neugierig und gespannt. Wir (Papi und ich), angespannt und den Tränen nahe. Heute gehört die Krippe zu seinem Wochenplan wie die Gabel zum Essen. Das war aber nicht immer so. Nach dem ersten Tag, an dem lediglich sein Vater Tränen vergoss (echt!), kamen zwei Wochen problemlosen Loslassens. Erst, als unser damals Zweieinhalbjähriger begriff, dass dies nun zur Regel würde, begann er sich morgens anzustellen. "Maaaami daaabliiibe!" und ähnliches Flehen waren zweimal die Woche an der Tagesordnung. So kam es, dass ich jeden morgen verheult ins Büro eilte, nachdem ich RABENMUTTER einen überaus unglücklichen kleinen Jungen an fremde Leute übergeben hatte! Da ich eine extrem neugierige und ungeduldige Person bin, hatte ich aber die rett...

Knigge für Knirpse

Mittwoch morgen, im Starbucks Zürich-Oerlikon: Eine Mutter betritt mit ihren zwei Kindern geräuschvoll das Café. Noch bevor sie ihren Latte Dingsbums serviert bekommt, hat die Kleine, schätzungsweise zwei Jahre alt, sämtliche Kaffee-Tüten aus dem Regal geräumt und auf dem Boden verteilt. Während dessen übt sich ihr ca. fünfjähriger Bruder als Primat und klettert auf die Bar, um in der Hocke aus dem Fenster schauen zu können. Ich – leicht empört, zugegeben – denke mir, die Mutter wird das richten, sobald sie ihren Kaffee in der Hand hält. Tut sie aber nicht. Denn anstatt ihre Kinder zurechtzuweisen, bringt sie dem Grossen sein Gipfeli zur Bar, wo er es genüsslich brösmelnd in der Hocke in sich reinstopft. Und auch die Kleine kriegt ihr Frühstück serviert, dieses Mal auf dem Boden, wo sie dabei ist, eine der Kaffeetüten aufzureissen. Mami setzt sich daraufhin gemütlich hin und liest die Zeitung. Mein Sohn und ich sitzen mit hängender Kinnlade da und staunen. Etwas nerven tut es mich scho...

Grossmutters Erziehungsmethoden

Ich hab' ihn gesagt! Den unmöglichen Satz "Die Kinder in Afrika wären froh, deine Broccoli zu haben!" Das ist der Anfang vom Ende! Als Kind dachte ich bei solchem Mist, den mir meine Mutter erzählte, "Na, dann schicken wir die Broccoli doch nach Afrika!" Und genau das sagte mir mein Kleiner vor kurzem: "Diä Chind chönnd mini Broccoli ha, ich will's nöd!" Recht hat er. Wir haben uns doch immer gesagt, wir würden nie so bescheuert argumentieren wie unsere Eltern und doch fällt einem in der Not nichts besseres ein. "Iss nicht so schnell, sonst kriegst du Bauchschmerzen." Oder Unsinn wie "Wenn du den Kaugummi runterschluckst, klebt dein A-Loch beim Gaggi-machen." So etwas hätte meine Mutter zwar nie zu mir gesagt – sie empört sich auch heute noch darüber, dass ich meinen Sohn veräpple – aber ihr wisst schon, was ich meine. Lassen wir uns doch neue Argumente einfallen, wenn unsere Kinder ihr Gemüse nicht essen wollen. "Wenn du ...

Sprachkurse für Dreijährige

Fremdsprachige Dreijährige sollen in Basel in den Deutschunterricht gehen. Damit die – zumindest sprachliche – Integration schon jung beginnen kann. Auch die Eltern sollen übrigens involviert werden. Was haltet ihr davon? Artikel auf tagesanzeiger.ch dazu: Knirpse in den Deutschkurs Dreijährige und Eltern in der Pflicht

Durchkreuzte Pläne wegen einer Schwangeren...

Ein zweites Kind ja oder nein? Oder doch lieber das Haus? Vielleicht am besten einfach nochmal "richtig arbeiten" gehen, damit wiedermal etwas Kohle reinkommt. Oder doch nicht? Ging es denen von euch, die mehr als ein Kind haben, auch so? Meine Laune ändert sich ständig. Und heute schreibe ich darüber, weil wir einen alten Freund getroffen haben, der zum zweiten Mal Vater wird. Sprich, ich habe den Nachmittag mit einer Schwangeren verbracht. Und schon kamen alle Gefühle wieder hoch. Ich, die ich mir geschworen hatte, NIE anderen Müttern oder Fast-Müttern Tipps abzugeben, hörte mich sagen "weisch, das chunnt bi dir au no" oder ein ähnlicher Mist. Und gleichzeitig verspürte ich heute wieder vermehrt den Drang, ein zweites Mal Rückenschmerzen, unkontrollierte Hungerattacken und eine endlose Müdigkeit auf mich zu nehmen, kurz: schwanger zu sein. Nun ist es ja nicht so, dass wir erst seit heute ein zweites Kind möchten. Dieses Gespräch hatten wir vor ein paar Monaten sc...

Wohnst du noch oder gebärst du schon?

Einen Tag bevor mein Sohn zur Welt kam, war ich morgens noch mit einer Freundin in der IKEA. Und hatte dermassen Rückenschmerzen, dass ich mich an einem Billy (für Nicht-Eingeweihte: DAS IKEA-Bücherregal, dass sogar als Design-Klassiker des 20. Jahrhunderts gilt) festhalten musste. Drei Angestellte kamen herbeigeeilt und schauten mich leicht panisch an. Ich beruhigte sie, ich würde mein Kind nicht heute und jetzt hier gebären. Beim Shoppen im Glattzentrum platzte zwei Stunden später meine Fruchtblase... Eine andere euch bekannte Rabenmutter war ebenfalls ca. 12 Stunden vor der Geburt ihrer zweiten Tochter in der IKEA. Wir verabschiedeten uns damals wie jeden Tag mit den Worten: „Vielleicht bis später!“. Am 29. Mai 2006 bewahrheitete sich die Aussage, ich müsste spätabends antanzen, um ihre erste Tochter zu hüten, während sie die Hand ihre Mannes in der Klinik zu Brei zerquetschte... Ich erspare euch die Details. Worauf ich hinaus will: Kann es sein, dass die IKEA als eine Art Wehenmi...

Nur Frau, statt Mutter...

Wir möchten ein weiteres Kind. Haben erst gerade damit angefangen. Es gibt aber Frauen, die probieren jahrelang und es klappt nicht. Und dann die Diagnose: es wird nie klappen. Ist ungewollte Kinderlosigkeit unweiblich? Sind Frauen mit dem für viele schwierigen Umstand, nie in andere Umstände zu kommen, keine richtigen Frauen? Dieser Fragen geht die annabelle nach und erläutert ein tabuisiertes Thema. Vor ein paar Monaten berichteten wir von Frauen, die keine Kinder wollen. no-kidding hiess die Devise. Na ja, sagt sich die eine oder andere, jede wie es ihr gefällt. Und dann gibt es die, die einfach alles versuchen, damit es klappt: Mutter werden ist nicht schwer? Aber was ist mit Frauen, die Kinder möchten und keine haben können? Ihnen wird erst einmal empfohlen, sich dem ganzen Prozedere der künstlichen Befruchtung, Hormonbehandlungen etc. auszuliefern. Mit dem Hinweis, die Chance, schwanger zu werden, liege bei ca. 25%. Wenn die Beziehung nicht dabei draufgeht, tut es das Selbstwe...

Das Out für Burnouts?

Im Magazin, das morgen erscheint, behauptet Birgit Schmid, dass 90% der Burnouts keine sind. Autsch! Geht es hier um Begriffe oder um Stammtisch-Psychologie? Ist dies die Kehrtwende der überpädagogisierten, psychologisch verweichlichten Gesellschaft? Oder provoziert die Provokateurin einmal mehr? Lest selber und sagt uns eure Meinung: Wo brennt's denn?

Die Pillenstory: Eine vergessene Revolution

Wir haben sie (fast) alle mal genommen. Und entweder hat sie nicht gewirkt oder wir setzten sie ab, auf jeden Fall sind wir jetzt hier und haben Kinder. Unsere Mütter haben dafür gekämpft, ihr Sexualleben "frei" ausleben zu dürfen. Die sexuelle Revolution haben sie geschafft, dank einer kleinen Pille. Eine Dinnerparty Anfang 1951 in New York gilt als ‚Geburtsstunde’ der Anti-Baby-Pille. Gastgeberin war die siebzigjährige Margaret Sanger, deren Erlebnisse als Krankenschwester sie zur weltweiten Protagonistin der Geburtenkontrolle gemacht hatten. Wichtigste Gäste sind ihre Freundin Katharine McCormick, unermeßlich reiche Witwe aus der McCormick-Familie, ebenso betagt wie Margaret Sanger und ebenso engagiert für Themen der Geburtenkontrolle und der Selbstbestimmung von Frauen, weiters der extrem kirchentreue Gynäkologe John Lock von der Harvard Medical School und sein Mitarbeiter Gregory Pincus, weltweit oberste Autorität für den weiblichen Anteil an der Fortpflanzung, sowie de...

Gourmets in der Kinderecke

Hätte mir einer mal gesagt, ich würde in einem Restaurant mehr nach Kinderecke als nach einem ausgeklügelten Apéro Ausschau halten, hätte ich ihn ausgelacht. Aber eben... Früher war eben alles anders. Doch dank denen von www.gugusdada.com finden wir auch heute ein Restaurant, dass uns gefällt. Und unseren Kindern. www.gugusdada.com listet Schweizer Restaurants nach Region auf, damit wir nicht immer im gleichen Migros-Restaurant landen müssen. Danke! Und solltet ihr eine Beiz kennen, die besonders kinderfreundlich ist und hier nicht aufgelistet, schreibt denen euren Tipp. Damit wir alle was davon haben!

Windeln, wenig Sex und andere Katastrophen: Wir haben die Tickets!

rabenmutter.ch hat Tickets für das Mutter-Stück der Stücke! Wir freuen uns, euch diese mit 20% Rabatt für die Vorstellungen von Dienstag bis Donnerstag und am Sonntag anbieten zu dürfen. Bestellen könnt ihr die Tickets per Mail an comments@rabenmutter.ch . "Traumfrau Mutter" ist das kleine Grusel-Einmaleins des Baby-Alltags: Hier sind die Mütter, die noch keiner kennt: Heldinnen der Verzweiflungstat. Mütter, die sich immer wieder fragen: Hallo, bin ich hier richtig? Bei der deutschen Fassung des kanadischen Stückes "Mom's the Word" führt der Komiker Ingolf Lück Regie. Die Hauptdarstellerinnen dieser turbulenten Revue sind sechs gestandene Mütter. "Traumfrau Mutter" ist eine Satire über eine Generation von Müttern- und das mit Müttern – und Rabenmüttern!

Antitrend: nur ein weiterer Mainstream?

Alle kennen dieses ungute Gefühl….eine neue Modesaison fängt an, die üblichen Läden (H+M und Co.) sind randvoll mit fremdartigen Outfit-Kreationen, und wir müssen uns nun irgendwie zurechtfinden in diesem Style-Dschungel. Ich traue mich teilweise gar nicht mehr richtig shoppen zu gehen. Denn so sicher wie der nächste Trend kommt die Überzeugung, es liege an mir und nicht an den Kleidern, wenn mir eine gänzlich fremde Person im Spiegel gegenüber steht. (Erstmals Mai 2007 online) Viele scheinen sich gar nicht erst zu fragen, „steht mir das, pass ich da rein?“ Nein, sie stellen sich die Outfits genau so zusammen wie es das momentane Modediktat befiehlt, ist doch egal, dass Farbe und Schnitt dich eher wie ein radioaktiver Cervelat mit Rüschen aussehen lässt, Hauptsache voll im Trend und somit modisch. Müssen wir uns immer wieder, Jahr für Jahr, neu gestalten? Die Trendbüros und Designer-Labels dieser Welt entscheiden, was wir wann und wie zu tragen haben, und wir folgen Ihren Anweisungen w...

Buchtipp: Guten Morgen, du Müde

Als ich mich entschied, wieder zu arbeiten, freute ich mich vor allem auf Abwechslung, soziale Kontakte und den finanziellen Zustupf. Ich hatte das Glück, einen Mann zu haben, der die Entscheidung mir überliess, wie lange ich mich ausschliesslich unserem Sohn widmen wollte. Also blieb ich fast zwei Jahre zu Hause, um dann wieder drei Tage die Woche einer bezahlten Arbeit nachzugehen. Ich rechnete natürlich nicht damit, dass es einfach werden würde. Mir war bewusst, dass ich nach der Arbeit keinen Feierabend haben würde. Als DINKS (Double Income No Kids) waren wir es uns gewohnt, abends auszugehen oder einfach zu Hause zu „verhängen“. Seit wir Eltern waren, konnten wir diesen Umstand insofern weiterführen, als dass ich ja zu Hause war und der Haushalt entsprechend erledigt war, wenn mein Mann abends nach Hause kam. Mit meinem Wiedereinstieg war das natürlich dann anders. Denn obwohl ich sah, dass sich mein Sohn in der Krippe wohl fühlte, nagte das schlechte Gewissen stets an mir. Abges...

Studie: Familienarbeit

Das Bundesamt für Statistik hat in einer Studie festgestellt, dass nichterwerbstätige Mütter mit Kindern unter 7 Jahren durchschnittlich 67 Stunden pro Woche für Haus und Familie aufwenden. Bei erwerbstätigen Müttern reduziert sich der Aufwand jedoch nicht etwa um den Prozentsatz der Erwerbstätigkeit. Eine Frau mit kleinen Kindern und einem 50- bis 100%-Job leistet immer noch 53 Stunden Hausarbeit pro Woche! Liebe Väter, sofern vorhanden, verbessert euer Image und packt endlich mehr mit an. Und liebe Frauen: lasst die Väter auch was tun!

Alles Spastis oder was?

Als Eltern im 21. Jahrhundert hat man oft das Gefühl, unter Erfolgsdruck zu stehen. Und unsere Kinder? Dank Heilpädagogen, den Medien und konkurrenzierenden Eltern stehen auch sie unter dem Druck, der Theorie zu entsprechen. (Artikel erstmals online August 2007) Habt ihr im ersten Baby-Jahr auch diese Briefe von Pro Juventute erhalten? Ich wollte immer genau wissen, welcher der nächste Entwicklungsschritt sein würde oder sollte. Und obwohl man den Texten ungefähr entnehmen konnte was von einem beispielsweise neunmonatigen Kind zu erwarten wäre, wurde im Anschluss immer betont, dass jedes Kind anders ist und riesige Unterschiede in der Entwicklung völlig normal sind. Ich kann es nicht leugnen, ich war sehr stolz auf meine Tochter als sie dann 3 Tage vor Ihrem ersten Geburtstag anfing zu gehen…..als ob sie den ersten Platz in der Normalitätsskala gewonnen hätte. Irgendwie war es einfach auch beruhigend, dass sie so normal war, als hätte ich eine Hürde geschafft. Beim zweiten Kind bin i...